"Die Linke" ist raus aus dem Steller Gemeinderat
thl. Stelle. Paukenschlag im Steller Gemeinderat! Manfred Leschinski hat zum 31. Januar seinen Austritt aus der Partei "Die Linke" erklärt. Sein Mandat behält er aber, weil er sich der SPD, mit der er im Dezember bereits eine Gruppe gebildet hatte, anschließt. Damit ist die Links-Partei raus dem Gemeinderat.
"Ich will keine schmutzige Wäsche waschen und niemanden vorführen", sagt Manfred Leschinski. Dennoch nennt er einige Gründe für seinen politischen Sinneswechsel. "In der Linken fehlte mir das viel gepriesene solidarische Miteinander", so der Politiker. "Der Kreisvorstand hat meine politische Arbeit seit Langem mit Ignoranz und Widerwillen begleitet. Das hat Kraft gekostet." Dieses sei allerdings keine Einzelerscheinung. Die Partei "Die Linke" habe sich schon mehrfach auf kommunaler Ebene "zerlegt". Der Entschluss, die "Linke" zu verlassen, sei über einen langen Zeitraum gereift, so Leschinski. Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. "Trotz aller Widerstände habe ich immer versucht, gute politische Arbeit zu machen", sagt er. Jetzt sei er an einem Punkt angekommen, wo dieses nicht mehr möglich sei. Deswegen habe er diesen Schritt gehen müssen.
"In der SPD bin ich freundlich aufgenommen worden", sagt Manfred Leschinski. Er fühle sich dort gut aufgehoben, bräuchte sich nicht zu verbiegen und dürfe gestalterisch mitwirken.
Manfred Leschinski sitzt seit 2006 im Steller Gemeinderat - zunächst für die WASG (Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit) und seit der Verschmelzung seiner Partei 2007 mit der PDS für die daraus entstandene "Die Linke".
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