Altlasten im Boden
Gemeinde Stelle muss neuen Standort für Kita suchen
thl. Stelle. Platzt der Neubau der geplanten Kindertagesstätte am Ehlersweg? Wie das WOCHENBLATT berichtete, wollte die Gemeinde dort eine Einrichtung für sechs Gruppen bauen. Doch ob die Umsetzung klappt, ist derzeit mehr als fraglich.
Ein Grund dafür ist, dass im Boden des Areals Altablagerungen entdeckt wurden. Das gab Bürgermeister Robert Isernhagen im Rahmen seines Berichtes auf der jüngsten Ratssitzung bekannt. Ein externer Fachmann soll nun klären, was genau dort im Boden des rund 9.500 Quadratmeter großen Areals lagert. Anschließend soll weiter geklärt werden, ob das Material ausgekoffert und entfernt werden kann, und mit welchen Kosten die Gemeinde zu rechnen hat. Eine Hoffnung dabei ist, dass das Material im Altlastenkataster des Landkreises aufgenommen werden kann, damit die Gemeinde Zuschüsse für Regulierungsmaßnahmen beantragen kann.
Aber auch der hohe Grundwasserstand auf dem Gelände bereitet Isernhagen Sorgen. Dieser liegt derzeit bei rund 1,6 Meter unter der Erde. Bei Starkregen steigt der Wasserstand bedrohlich an, sodass der Abstand zum geplanten Gebäude zu gering werden dürfte. Isernhagen: "Um dieses Problem zu beheben, müssten wir das gesamte Gelände mit Sand auffüllen. Das wird nicht günstig."
Aufgeben will der Bürgermeister den geplanten Standort aber nicht gleich. "Trotzdem muss man nach Alternativen suchen", so Isernhagen. Dabei sollen sowohl gemeindeeigene als auch private Flächen in den Fokus rücken. Fakt ist aber, dass sich die Gemeinde beeilen muss. Denn der Mietvertrag für den Pavillon am Bardenweg läuft im Juli kommenden Jahres aus. Er kann zwar verlängert werden, kostet die Gemeinde aber jetzt schon rund 79.000 Euro pro Jahr.
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