Naherholung auf historischen Wegen im Buchwedel
thl. Stelle/Winsen. Die historische Verbindungsstraße zwischen Harburg und Lüneburg stellte zur Zeit der Postkutschen einen der Hauptverkehrswege dar. Sie gehörte zu einem ganz Niedersachsen durchspannenden Netz von Straßen, die der Informationsübermitteilung dienten. Diese Wegeverbindung will die Junge Union (JU) jetzt "sichtbarer" machen.
Vize-Vorsitzender Jan Malte Wieben (20) setzt sich für eine ausreichende Beschilderung des Weges ein: "Ich habe den 'Alten Postweg' teils zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad erkundet. Eine ausreichende Kennzeichnung ist Grundbaustein für einen zusammenhängenden, benutzbaren Wander- und Radweg."
Gerade in der Zeit der Pandemie habe man gemerkt, wie wichtig die Erholung in der Natur ist. Auf der historischen Verbindung könne man verweilen und auch den aktuell gebotenen Abstand einhalten. An vielen Stellen bietet der Weg ruhige Waldgebiete und schöne Landschaften.
"Als junger Mensch sollte man sich nicht nur für seine Zukunft, sondern auch für die Geschichte interessieren, besonders wenn sie vor der eigenen Haustür liegt", ergänzt JU-Vorstandsmitglied Max Schaldach (27). Die Spaziergänger erleben ein Stück Geschichte z.B. an der Napoleonbrücke über den Ashausener Mühlenbach.
"Es wäre wünschenswert, wenn Radfahrer und Spaziergänger diese Orte erleben könnten", sind sich Wieben und Schaldach einig. Dazu sei allerdings eine klare Markierung des Weges erforderlich. Auf dem Winsener Stadtgebiet verläuft der Weg, kommend aus Ashausen durch Pattensen, an der Kirche und an der ehemaligen Poststation "Post-Maack" vorbei, weiter durch Bahlburg ins Lüneburger Kreisgebiet. "Dieser Weg wäre ein Gewinn für uns alle. Nicht nur für die Menschen vor Ort, sondern auch für den Tourismus in der Region", stellt Schaldach fest. "Als nächsten Schritt werden wir einen passenden Antrag formulieren." Es müsse geprüft werden, ob der Weg überall durchgängig benutzbar ist. Ihren Antrag will die JU über die CDU-Fraktionen an die Kreisebene und an den Stadtrat in Winsen richten. "Wir hoffen auf ein positives Signal. Nicht nur bei uns im Landkreis, sondern auch aus Lüneburg. Solche Projekte sollten nicht an der Kreisgrenze enden", so Wieben.
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