SPD steht hinter Neubauer
thl. Stelle. "Die SPD sieht keine Veranlassung für Jürgen Neubauer, sich zu entschuldigen oder gar als Ratsvorsitzender zurück zu treten. Sie ist vielmehr froh darüber, mit Neubauer ein insbesondere im Gewässerschutz kundiges und langjähriges Ratsmitglied in ihren Reihen zu haben", sagen Michael Feske, Vorsitzender der Steller SPD und Fraktionschef Bernd Henke.
Die von der CDU gegen ihn erhobenen Vorwürfe im Zusammenhang mit der Biogasanlage in Stelle seien haltlos und würden von den Sozialdemokraten zurückgewiesen.
Seit November 2013 bemühe man sich, Klarheit über den augenblicklichen Zustand des Grundwassers in der Gemeinde Stelle und damit im hiesigen Wasserschutzgebiet zu erlangen. "Mit bislang unzureichendem Ergebnis", so Feske. Die SPD lege großen Wert auf diese Informationen, denn es sei bekannt, dass bereits seit langem an einigen Stellen im oberen Grundwasser Nitratwerte weit über dem Grenzwert für Trinkwasser vorherrschen würden.
"Vor einer Entscheidung über den Bebauungsplan 'Biogasanlage Lohchaussee Erweiterung' muss deutlich sein, inwieweit die zusätzlichen 7.200 Tonnen Gärrestmengen sich negativ auf das Grundwasser auswirken können", sagt Henke. "Um unumkehrbare Fakten zu vermeiden, blieb uns im Interesse der Bürger nur, die Aussetzung des Verfahrens kurzfristig zu beantragen."
Doch genau hatte die CDU kritisiert und Jürgen Neubauer als "Schuldigen" auserkoren. "Wir haben bereits von Anfang an deutlich gemacht hat, dass die Erweiterung der Anlage keine zwingende Folge des Verfahrens ist". so der Henke weiter. "Bedenklich ist, dass die CDU ihre ganze Kraft in das Bemühen steckt, die persönliche Integrität von Jürgen Neubauer in Frage zu stellen. In der Sache jedoch ist von Seiten der CDU - außer einer bedingungslosen Zustimmung - keine inhaltliche Auseinandersetzung mit der Planung zu erkennen."
Die SPD begrüße ausdrücklich die Unterstützung der BIGS und der Grünen bei dem Antrag auf Einholung eines von der Gemeinde getragenen Gutachtens zum Grundwasser. Henke: "Denn nicht nur die Aussetzung des Verfahrens sondern auch die Begutachtung des Grundwassers hat die CDU abgelehnt."
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