Für Isernhagen ein Affront
Stelles Bürgermeister droht mit Strafanzeige wegen Kita-Berichterstattung
thl. Stelle. Mit rechtlichen Konsequenzen und einer Strafanzeige gegen unbekannt hat Stelles Bürgermeister Robert Isernhagen den Politikern in der jüngsten nicht-öffentlichen Sitzung des Verwaltungsausschusses gedroht. Grund war die WOCHENBLATT-Berichterstattung über den Kostenschock für die Gemeinde beim Bau der Sechs-Gruppen-Kita am Duvendahl. Isernhagen sei richtig "durchgedreht", empfinde es als eine Frechheit und einen Affront, wenn Politiker aus vertraulichen Sitzungen plaudern würden, heißt es. Das erfuhr das WOCHENBLATT aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen.
Trotz der Teuerung für den Bau und einem weiteren "Nachschlag" - mittlerweile liegen die Kostenschätzungen nicht mehr bei 5,92 sondern bei 6,1 Millionen Euro - haben die VA-Mitglieder dem Bauvorhaben zugestimmt. Tenor: Es müsse ja irgendwie weitergehen.
Und es geht weiter - auch mit den Kostensteigerungen. Laut Insidern hat die Gemeinde nämlich das Grundstück, auf dem die Kindertagesstätte entstehen soll, noch gar nicht gekauft. Insofern kommen diese Kosten noch zu den kalkulierten Baukosten "on Top". Wenn es denn überhaupt zum Kauf kommt. Denn der Kaufvertrag soll noch nicht einmal in trockenen Tüchern sein.
Bleibt also noch viel Arbeit für Bürgermeister Robert Isernhagen und sein Team.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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