Paralympics in Paris
Edina Müller holt Bronze

Edina Müller (41) in Paris mit der Bronzemedaille | Foto: Classen
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  • Edina Müller (41) in Paris mit der Bronzemedaille
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Im Para-Kanu hat Edina Müller (41) aus Stelle, die bei der Eröffnungszeremonie die deutsche Fahne getragen hatte (das WOCHENBLAT berichtete) am vergangenen Sonntag am Schlusstag der Paralympics in Paris die Bronzemedaille gewonnen. In ihrem Rennen in der Klasse K1 über 200 Meter hatte sich Müller zuvor einen packenden Dreikampf mit der Favoritin Maryna Mazhula (Ukraine) und Katherinne Wollermann (Chile) geliefert. Für die querschnittsgelähmte Para-Kanutin ist es seit 2008 die fünfte Medaille bei bei ihren fünften paralympischen Spielen.

49-mal Edelmetall (10 Gold, 14 Silber, 25 Bronze) holten die deutschen Para-Sportler insgesamt, sechs Medaillen mehr als in Tokio. Im Para-Kanu freuten sich das Deutschland-Trio mit Edina Müller, Felicia Laberer und Anja Adler über Bronze.

Edina Müller hatte schon zwei Tage zuvor im Vorlauf die zweitschnellste Zeit im Wasser geschafft. Auch im Halbfinallauf präsentierte sie sich in prächtiger Form. Am Finaltag am Sonntag machten Seitenwind und die Favoritinnen auf dieser Strecke, Maryna Mazhula aus der Ukraine) und Katherinne Wollermann aus Chile es für Müller noch schwieriger. Beide Para-Kanutinnen platzierten sich dann auch mit Gold und Silber vor Müller.

Schon nachdem Edina Müller die erste Medaille geholt hatte, war Para-Kanu-Bundestrainer André Brendel aus dem Häuschen: "Sie ist einfach ein sensationelles Rennen gefahren", war die erste Reaktion von Brendel. Die 41-Jährige aus Stelle packte ihre ganze Erfahrung in ihr Rennen und fuhr einen starken und ungefährdeten dritten Platz in der Startklasse Kl 1heraus. Vor ihr kamen die Chilenin Wollermann und die Ukrainerin Mazhula über die Ziellinie. „Das Wetter mit starkem Wind von der Seite hat mich nicht so beeinflußt. Ich bin gefühlt eines meiner besten Rennen jemals gefahren", sagte eine überglückliche Edina Müller im Ziel.

Die größte Überraschung war der dritte Platz ihrer Teamkameradin Anja Adler (32) aus Halle in der Klasse 2. Sie hatte nach dem Vorlauf noch sehr gehadert, und war sehr aufgeregt ins Rennen gegangen. Sie holte die Bronzemedaille hinter den beiden starken Britinnen. Die „ewige Vierte“ zu sein ist für Anja Adler nun entgültig passé.

Auch die Berlinerin Felicia Laberer (23) machte es in ihrem Finale der Klasse 3 besonders spannend für die Zuschauer und ihr Team. Nach den führenden Booten aus Großbritannien und Frankreich kamen für Platz drei bis sechs alle innerhalb einer Sekunde ins Ziel. Es dauerte daher, bis auf der Anzeigentafel „Laberer GER“ für die Bronzemedaille zu lesen war. Danach gab es nur noch Jubel im deutschen Team. "Die gesamte Saisonvorbereitung ist aufgegangen", resümierte der Bundestrainer. (cc)

Edina Müller (41) in Paris mit der Bronzemedaille | Foto: Classen
Das deutsche Medaillen-Trio mit (v.l.): Anja Adler aus Halle, Felicia Laberer aus Berlin und Edina Müller aus Stelle | Foto: Classen
Redakteur:

Roman Cebulok aus Buchholz

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