Glückliche Hennen in mobilen Ställen
thl. Fliegenberg. Fröhlich gackern die rund 600 Hühner auf der Wiese in der Fliegenberger Feldmark. Plötzlich ertönt ein leises Summen und das Federvieh stürmt in Windeseile Richtung Anhänger. Sie wissen: es ist Futterzeit. Denn was auf den ersten Blick "nur" ein Anhänger ist, ist in Wirklichkeit ein mobiler Hühnerstall.
"Ich habe derzeit zwei dieser Ställe mit insgesamt gut 1.000 Tieren", sagt Eigentümerin Sandra Speer, Inhaber der Firma "Heilight".
Die 35-jährige Industriekauffrau und Landwirtin hat im Sommer dieses Jahres den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und setzt jetzt auf Legehennenhaltung, die in den mobilen Hühnerställen beheimatet sind. Dass ihr Projekt keine Eintagsfliege ist, beweißt die Tatsache, dass Sandra Speer für eine Betriebsvergrößerung Fördergelder beantragt und auch genehmigt bekommen hat. Bis August kommenden Jahres will sie ihren Betrieb auf neun mobile Ställe mit insgesamt rund 7.000 Tieren vergrößern. Dann sollen nach und nach auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
"Der Vorteil der mobilen Hühnerstall ist, dass wir sie alle drei Wochen umsetzen können", erzählt Sandra Speer. "Dadurch kann das Gras regenerieren und der Boden bleibt sauberer." Jeden Vormittag, spätestens um 10 Uhr, gehen die Klappen des Stalls automatisch auf und die Hühner können ins Freie. Die Wiese ist so groß, dass jedem Tier theoretisch eine Fläche von acht Quadratmetern zur Verfügung steht. Doppelt soviel, wie eigentlich vorgeschrieben. "Dadurch haben wir gesunde, glückliche Hühner, die Voraussetzung sind für ein einwandfreies, nährstoffreiches und geschmacklich anspruchsvolles Ei", weiß Sandra Speer. Abends schließen sich die Klappen des Stalls wieder, wenn die Hennen aus ihrem natürlichen Schutzbedürfnis heraus bei Einbruch der Dämmerung wieder zurückgekehrt sind.
Mehr Informationen unter http://www.heilight-elbmarsch.de
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