Gemeinde Stelle
WOCHENBLATT zu Besuch auf der Mega-Baustelle des Aldi-Zentrallagers
thl. Stelle. Rund 20 Hektar groß ist die Mega-Baustelle im Gewerbegebiet Fachenfelde-Süd in Stelle, wo die Firma Aldi ihr neues Zentrallager baut. Von der vorbeiführenden K86 aus ist von der Baustelle selbst allerdings wenig zu sehen. Grund sind hohe Sandwälle, die in den vergangenen Monaten aufgeschüttet wurden. "Ziel ist, dass das Lager später von der Straße her kaum sichtbar ist", sagt Benedikt Manz, verantwortlicher Bauherrenvertreter der Firma Aldi. Das sei eine der Forderungen der Gemeinde gewesen, um den Bau durchzusetzen. Um das zu erreichen, wurden seit Baubeginn im November vergangenen Jahres rund 200.000 Kubikmeter Sand bewegt. "Der meiste Sand stammt von diesem Gelände und musste nicht herangefahren werden, da wir hier einen tollen Untergrund haben", so Manz weiter.
Trotz der Größe der Baustelle, findet man derzeit wenig Arbeiter auf dem Gelände. "Aktuell sind zirka 20 bis 30 Personen mit der Fundamentherstellung für die Halle und die restliche Geländemodellierung beschäftigt. Fünf weitere Personen sind mit der Projekt- und Bauleitung betraut", rechnet Benedikt Manz vor. Die Zahl der Arbeiter wird sich aber drastisch erhöhen, wenn der Bau der Lagerhalle losgeht. Das soll nach den Planungen ab Ende Mai der Fall sein. "Derzeit liegen wir voll im Zeitplan", so Manz. Die Fertigstellung und der Umzug des Lagers aus Ohlendorf nach Stelle sind für den Sommer 2023 geplant. Was anschließend mit dem Lager in Ohlendorf passiert, dafür gebe es noch keine Planung, unterstreicht Manz.
Auf der Baustelle sind die Arbeiter gerade damit beschäftigt die Gründungen für die Stelen der Halle zu schaffen und somit den Hochbau vorzubereiten. Dafür werden beachtliche Mengen an Material benötigt:
Anzahl der Fertigteile: 1.900 Stück
Beton für Fertigteile: 7.500 Kubikmeter
Beton für Sohlen: 9.000 Kubikmeter
Beton für Fundamente: 2.000 Kubikmeter
War die Baustelle des Zentrallagers bisher "nur" sichtbar, werden ab kommenden Montag, 2. Mai, Verkehrsteilnehmer auf Behinderungen einstellen müssen. Grund: An der Kreuzung K86/Uhlenhorst wird der geplante Kreisverkehr gebaut. Die Bauzeit wird etwa ein halbes Jahr betragen. In dieser Zeit wird der Autoverkehr per Ampelschaltung einspurig durch die Baustelle geführt. Für Fußgänger und Radfahrer gibt es gar kein Durchkommen, sie werden umgeleitet.
Auch wenn eine sogenannte "Schlau-Ampel" zum Einsatz kommt, die ihre Schaltung an das Verkehrsaufkommen der einzelnen Fahrtrichtungen anpasst, sind Behinderungen und Verzögerungen nicht auszuschließen.
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