Nach Tötungen im Kreis Rotenburg
Anklage erhoben gegen mutmaßlichen Vierfachmörder
Rund vier Monate nach einem mutmaßlichen Vierfachmord im Landkreis Rotenburg (Wümme) hat die Staatsanwaltschaft Verden am 5. Juli 2024 Anklage erhoben gegen einen 32-jährigen Soldaten. Der Mann soll am 1. März in Scheeßel einen 30-Jährigen, mit dem seine damalige Ehefrau eine neue Beziehung eingehen wollte, sowie dessen Mutter (55) und anschließend in Brockel eine 33-jährige Freundin seiner damaligen Ehefrau und deren dreijährige Tochter ermordet zu haben.
Als Hintergrund für die Taten werden nach dem Ergebnis der Ermittlungen eheliche Probleme zwischen dem Beschuldigten und seiner damaligen Ehefrau angenommen. Diese sollen ihn veranlasst haben, den 30-Jährigen, dessen Mutter sowie die 33-Jährige zu töten, die er für das Scheitern seiner Ehe verantwortlich gemacht haben soll.
Als Mordmerkmale nimmt die Staatsanwaltschaft jeweils Heimtücke und niedrige Beweggründe an, weil die Getöteten zur Tatzeit mit keinem Angriff rechneten und die Tötungen aus Hass bzw. Rache erfolgt sein sollen.
Der Beschuldigte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. Das Landgericht Verden muss nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden.
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