Warnung
Betrüger mit bösen Neujahrsvorsätzen und neuen oder alten Maschen

Zum Jahresbeginn haben viele Menschen Vorsätze gefasst. Offenbar auch die Kriminellen, die mit immer neuen (und alten) Betrugsmaschen versuchen, Menschen um Geld und Wertgegenstände zu bringen oder ihre Kontodaten in Erfahrung zu bringen.

Umgekippte Mülltonne

Jetzt wurde in Elsdorf (Kreis Rotenburg) eine Seniorin (82) Opfer einer Diebin. Die unbekannte Frau klingelte bei der Dame und lockte sie unter dem Vorwand aus dem Haus, dass Kinder ihre Mülltonne umgestoßen hätten. Während die Frau nach draußen ging, um den Müll aufzusammeln, betrat die Täterin das Haus und stahl einen niedrigen dreistelligen Bargeldbetrag aus zwei Geldbörsen.
Wenig später wurde die Polizei in Gyhum/Hesedorf zu einem fast identischen Fall gerufen: Ein älterer Mann wurde mit einer ähnlichen Geschichte aus dem Haus gelockt. Der Mann fiel jedoch nicht auf die Täuschung herein und alarmierte die Polizei. 

Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Vorgehensweise und gibt folgende Hinweise:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Fremde bei Ihnen klingeln.
  • Vermeiden Sie es, Ihr Haus zu verlassen, wenn Personen versuchen, Sie mit Vorwänden nach draußen zu locken.
  • Verschließen Sie die Tür, auch wenn Sie das Haus nur kurzzeitig verlassen.
  • Lassen Sie keine Wertgegenstände oder Bargeld offen im Bereich von Eingangstüren liegen.
  • Alarmieren Sie umgehend die Polizei, wenn Sie ein schlechtes Gefühl haben oder Opfer einer Straftat geworden sind.

Betrug mit Online-Kleinanzeigen

Ein 23 Jahre alter Mann aus Bremervörde wurde Opfer von Betrügern auf einem Online-Kleinanzeigen-Portal. Nach der Einigung über den Kauf einer Apple Watch überwies er dem Täter 344 Euro. Die Ware erhielt er jedoch nie. Der Täter brach jeglichen Kontakt ab.

Der Polizei erfasst regelmäßig ähnliche Fälle und rät:

  • Überweisen Sie bei Online-Käufen nur Geld, wenn der Empfänger vertrauenswürdig ist und die Kontodaten überprüft wurden.
  • Das Empfangen eines Ausweisbildes reicht in der Regel nicht zur Verifizierung des Verkäufers, da das Bild des Ausweises einer fremden Person missbräuchlich genutzt werden kann oder gefälscht sein könnte.
  • Nutzen Sie bei kleinsten Zweifeln ausschließlich Bezahldienste, die einen Käuferschutz bieten.
  • Senden Sie bei Käufen mit "PayPal" beispielsweise keine Beträge als Bezahloption "Freunde und Familie", da der Käuferschutz entfällt.
  • - Erstatten Sie im Schadensfall umgehend Strafanzeige und informieren Sie Ihre Bank.

Die Polizei rät zu dem Neujahrsvorsatz, mit Bekannten über mögliche Betrugsmaschen zu sprechen, und nennt die aktuell gängigsten Varianten:

Enkeltrick: Betrüger geben sich als Enkel aus, die in einer finanziellen Notlage sind, und bitten um schnelle Hilfe. Sie kontaktieren ihre Opfer oft per SMS oder Messenger.
Falsche Polizisten: Kriminelle geben sich am Telefon als Polizeibeamte aus und erzählen von Einbrechern, um Wertsachen in „Sicherheit“ zu bringen.
Schockanrufe: Betrüger täuschen Notsituationen vor, wie einen Unfall eines Familienangehörigen, und fordern hohe Geldsummen für angebliche Notoperationen.
Haustürbetrug: Unbekannte geben sich als Handwerker, Verkäufer oder Stromableser aus, um Zugang zu Wohnungen zu erhalten. Entweder bestehlen die Täter ihre Opfer oder führen überteuerte oder unnötige Reparaturen durch.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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