Streitschlichter in Tostedt angegriffen und verletzt

Symbolfoto: Ein 44-Jähriger wollte einen Streit zwischen zwei jungen Männern schlichten und landete im Krankenhaus | Foto: guruXOX@adobe stock / Peter Atkins / Retusche: MSR
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Er wollte helfen und einen Streit schlichten - und wurde von den zwei Streithähnen krankenhausreif geprügelt. Ein 44-Jähriger bemerkte am Dienstag gegen 22.15 Uhr im Metronom von Hamburg in Richtung Bremen einen Streit zwischen zwei jungen Männern und wollte schlichtend eingreifen. Daraufhin wurden die beiden Männer äußerst aggressiv und sagten ihm, er solle sich nicht einmischen.

Am Bahnhof Tostedt verließ der 44-Jährige den Zug, die beiden jungen Männer folgten ihm. Unvermittelt erhielt er von einem der beiden einen Faustschlag ins Gesicht. Beim Versuch, über die Treppe der Gleisüberführung davonzulaufen, wurde der 44-Jährige von einem der beiden Unbekannten gestoßen, sodass er rückwärts die Treppe herunterfiel. Hierbei verletzte er sich schwer am Sprunggelenk und am Kopf. Am Boden liegend wurde er vom Haupttäter noch einmal getreten und geschlagen, bevor beide vom Bahnhofsgelände flüchteten. Der 44-Jährige kam zur Behandlung ins Krankenhaus. Die Sofortfahndung nach den beiden Tätern blieb erfolglos.

Nach Zeugenbeschreibungen handelte es sich um zwei junge Männer im Alter von 15 bis 20 Jahren. Beide waren dunkel gekleidet. Der Haupttäter war 175 bis 180 cm groß und flüchtete nach dem Angriff auf einem E-Scooter in Richtung Zinnhütte. Der zweite Täter war ca. 170 cm groß. Er lief in Richtung Poststraße davon.

Rund 20 Personen sollen den Angriff beobachtet haben. Die Polizei und die Angehörigen des 44-Jährigen hoffen, dass sich Zeugen melden. Wem ist das Duo schon im Zug oder bei dem Angriff am Bahnhof aufgefallen, wer hat womöglich mit dem Handy gefilmt? Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 04181 - 2850 beim Zentralen Kriminaldienst in Buchholz zu melden.

Immer wieder hört man von Menschen, die bei Streitigkeiten nicht wegschauen, sondern Zivilcourage zeigen und einschreiten, um möglichen Opfern zu helfen, und die dann selbst zu Opfern werden. Die Polizei nennt sechs Regeln für Zivilcourage:

Acht geben: Hilf, aber bring dich nicht in Gefahr

Polizei rufen: Ruf die Polizei unter 110

Hilfe holen: Bitte andere um Mithilfe

Detail erkennen: Präg Dir Tätermerkmale ein

Mithelfen: Kümmer Dich um Opfer

Mund aufmachen: Sag als Zeuge aus.

(thl/bim).

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Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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