Dachstuhlbrand in Handeloh
Wärmebildkamera bewährte sich
bim. Handeloh. Zu einem Dachstuhlbrand eines Einfamilienhauses im Ameisenweg in Handeloh wurden jüngst die Feuerwehren aus Handeloh, Welle und Tostedt alarmiert. Als die Rettungskräfte eintrafen, hatten Anwohner und Nachbarn bereits geistesgegenwärtig mit Handlöschgeräten die Ausbreitung des Feuers verhindert, sodass die Feuerwehr nur noch geringe Nachlöscharbeiten vornehmen musste. Zum Einsatz kam aber die Wärmebildkamera, um versteckte Glutnester im Dachaufbau ausschließen zu können.
Die Wärmebildkameras, mit denen auf Betreiben von Tostedts Gemeindebrandmeister Sven Bauer nunmehr alle zwölf Feuerwehren der Samtgemeinde Tostedt ausgestattet sind, ermöglichen anhand von Temperaturanzeigen das genaue Auffinden etwaiger Glutnester. Dadurch können genaue Untersuchungen vorgenommen werden und unnötige Beschädigungen oder Zerstörungen - auch durch einen unnötigen Löscheinsatz und einem damit verbundenen Wasserschaden - vermieden werden.
Natürlich dienen die Wärmebildkameras auch der Personenrettung, nicht nur bei Bränden, sondern auch bei technischen Hilfeleistungen, wie Verkehrsunfällen. So können etwa die Sitze bei Pkw-Unfällen auf verbliebene Wärme untersucht werden, die Rückschlüsse auf eventuell unerkannt gebliebene, beim Unfall herausgeschleuderte Insassen geben können.
Um 20.40 Uhr konnten die 44 Einsatzkräfte, davon 19 Atemschutzgeräteträger, abrücken. Auch die zur Sicherheit aus Tostedt angeforderte Drehleiter konnte, ohne zum Einsatz gekommen zu sein, den Heimweg antreten.
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