Deutsche Riesen auf erstem Platz
50 Jahre Kaninchenzüchter Heidenau
Der Kaninchenzuchtverein F 525 Heidenau richtete kürzlich durch Corona-bedingte Einschränkungen „nur“ seine 49. Kaninchenausstellung in seinem 50. Jubiläumsjahr aus. Der Einladung zu diesem für Heidenau besonderen Event waren dann auch viele Ehrengäste gefolgt: Heidenaus Bürgermeister Dierk Beneke, Tostedts Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam und Vorstandsvertreter des Schützenvereins Heidenau sowie Vorstandsvertreter der Rassekaninchenzucht aus Landes- und Kreisverbänden des Landesverbandes Hannover und Hamburg.
Rückblick: Als sich am 16. November 1972 drei Frauen und zehn Männer zur Gründungsversammlung im Gasthaus Meyer in Heidenau zusammenfanden, dachte wohl kaum jemand daran, dass dieser Verein auch noch im Jahr 2022 bestehen würde. Das Ziel, Kaninchen möglichst tiergerecht und einem Zuchtstandard entsprechend zu halten, hatte immer oberste Priorität. "Der Zusammenhalt und die Kameradschaft haben dies möglich gemacht. Nicht zu vergessen eine gute, kontinuierliche Vereinsführung. So ist die Anzahl der Mitglieder stetig gewachsen, von damals 13 auf nunmehr 30", erläutert Vorstandsmitglied Karl Röhrs.
Ein Glücksfall sei dabei die gute Zusammenarbeit mit dem Heidenauer Schützenverein, der von Anbeginn den Kaninchenzüchtern seine Halle für Ausstellungen zur Verfügung stellte.
Mit 212 ausgestellten Kaninchen waren jüngst wieder viele tolle Rassen in der Schützenhalle zu bestaunen. Allein die majestätischen Deutschen Riesen, die mit 66 Exemplaren den größten Anteil der Schau stellten, waren eine „Augenweide“. Züchter Bernd Wannöffel wurde mit einer Vierergruppe Deutsche Riesen, grau, Vereinsmeister (388 Punkte).
Sehenswert aber auch die mittelgroßen Rassen wie z.B. die grauen, blauen oder weißen Wiener, die noch von den Roten Neuseeländern übertroffen wurden. Die Zuchtgemeinschaft Köhnecke/Engler errang deshalb auch mit den Roten Neuseeländern den zweiten Platz (387 Pkt.), punktgleich mit dem dritten Platz, den weißen Riesen von Jürgen Dettmer.
Großes Interesse der Zuschauer weckten ebenso die lackschwarzen Alaska sowie die kleinen Rassen Perlfeh oder Loh. Die Lohkaninchen waren es auch, die bei den Jugendausstellern Johanna und Till Tietjen die ersten Preise errangen. Die Zwergkaninchen kamen bei den jüngsten Besuchern so gut an, dass die Aussteller Mühe hatten, die Streicheleinheiten von den “Kleinen“ für die „Kleinen“ nicht zum Stress für die Tiere werden zu lassen.
Die Vereinsführung wünscht sich auch für die kommenden Jahre eine gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und den Vereinen sowie viel Erfolg in der Rassekaninchenzucht.
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