Ärger über lahme Leitung
bim. Otter. Alfons Bönnemann (58) und Björn Baden (30) aus Otter (Samtgemeinde Tostedt) sind sauer auf die Telekom: Seit rund sechs Monaten plätschern die Internetverbindungen der IT-Spezialisten vor sich hin, obwohl beide eine schnellere Datenleitung gebucht haben und auch dafür zahlen. Sie sind beruflich auf schnellen Datenfluss angewiesen. "Ich brauche eine konsequente Verbindung, aber die Telekom kommt nicht in die Hufe", schimpft Alfons Bönnemann, der auch zweiter Vorsitzender des Computerkreises Buchholz-Steinbeck ist.
Björn Baden bestätigt: "Die Verbindung ist eine Katastrophe. Bei mir bricht teilweise alles zusammen, und ich kann meinen Firmenanschluss überhaupt nicht nutzen." Der Provider könne an dem Problem nichts ändern, weil die Telekom die Leitungshoheit habe. Es handele sich definitiv um einen Fehler im Kabelverzweiger, so Björn Baden. Das Problem betreffe nicht nur ihn und Alfons Bönnemann. Auch von anderen Nachbarn würden sich die Beschwerden häufen.
Mehrfach, so berichtet Alfons Bönnemann, seien Techniker der Telekom vor Ort gewesen. Aber eine Besserung sei nicht eingetreten. "Bei den Technikern bekommt man den Eindruck: Die Arbeit macht Spaß, wenn nur nicht immer die Kunden stören würden", sagt Bönnemann.
Laut Telekom-Sprecher Philipp Kornstädt lagen der Telekom Störungsmeldungen von drei Kunden aus Otter vor. "Es wurde durch ein Messteam festgestellt, dass unsere Leitungen in Ordnung sind. Ursache der Störung war eine zu hohe Bitrate bei einer gleichzeitig großen Leitungslänge", so Kornstädt. Den Kunden wurde empfohlen, die Datenrate zu reduzieren.
Alfons Bönnemann kann darüber nur den Kopf schütteln. "Wofür bezahle ich dann für eine hohe Leistung? Das wäre ja so, als ob Sie sich ein schnelles Auto kaufen und Ihnen, wenn es nicht schnell genug fährt, geraten wird, sich den dritten bis sechsten Gang ausbauen zu lassen", sagt er.
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