Jubiläum des Familienentlastenden Dienstes
An der Lebenshilfe in Tostedt wurde kräftig gefeiert
bim. Tostedt. Gleich zwei Gründe gab es jetzt bei der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg zu feiern: Seit 25 Jahren gibt es den Familienentlastenden Dienst (FeD) und seit 20 Jahren heißt es "Tanzen bis zum Abwinken" in der Disco in der Werkstatt für behinderte Menschen in Tostedt. Neben tollen Mitmach-Aktionen gab es mitreißende Trommelrhythmen von "Schlagwerk" und der "Trommelwerkstatt" sowie Live-Musik von den Bands "Hau drauf" und "Voice in Action".
"Seit einem Vierteljahrhundert setzen wir uns mit Engagement und Herzblut für Familien mit behinderten Kindern ein, die den Wunsch auf Entlastungsangebote haben", so Iris Pantermehl, Leitung Mobile Assistenzdienste Landkreis Harburg. In Tostedt fing alles mit einem kleinen Angebot an. Inzwischen ist die Liste der Aktivitäten für Menschen mit Handicap sehr lang geworden und reicht u.a. vom Girls Club über die Koch-Werkstatt und Spielenachmittage bis zu der beliebten Disco. Außerdem werden spannende und lehrreiche Ausflüge unternommen. Aktuell betreut der FeD mit seinen 150 Mitarbeitern 400 Kunden. "Wir danken all den Familien, die uns Vertrauen schenken: Wir haben in den vergangenen 25 Jahren viel miteinander erlebt und viel gelacht", so Iris Pantermehl.
"Als Gemeindedirektor und Samtgemeinde-Bürgermeister von Tostedt bin ich schwer beeindruckt von dem, was hier alles geboten wird", lobte denn auch Dr. Peter Dörsam.
Ihren letzten Tag als FeD-Leitung hatte am Freitagnachmittag Jutta Sehlmann, die im Rahmen der Feier mit Blumen, Präsenten und lieben Worten verabschiedet wurde.
Auch wenn die Lebenshilfe inzwischen von einer gemeinnützigen GmbH geleitet werde, stünden die Elternvereine, die alle Angebote angeschoben hätten, noch heute als Gesellschafter dahinter, berichtete Ellen Kühn, Vorsitzende des Elternvereins im Landkreis Harburg. "Ich kenne den FeD von Anfang an, den ich für meine Tochter und meinen Pflegesohn in Anspruch genommen habe", erzählte sie. Dabei habe sich der Dienst vom "Babysitter" für Kinder mit Behinderung zum Dienstleister anspruchsvoller pädagogischer Förderung entwickelt. Ein Verdienst des FeD: "Die betreuten Menschen treten heute selbstbewusst auf und wollen ihre Bedürfnisse befriedigt wissen. Für sie ist es selbstverständlich, alle Freizeitangebote zu nutzen", so Ellen Kühn unter dem Beifall der Mitfeiernden.
Anschließend gab es leckere Stärkung von süß bis deftig sowie Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele und natürlich eine Zeltdisco mit Live-Musik.
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