"Augenlicht für Idrissa": Tostedter Kirchengemeinde sammelt für seine Augen-Operation
bim. Tostedt. Idrissa ist ein ganz normaler junger Mann, der gerne Fußball spielt und gerade dabei war, sich auf den Schulabschluss vorzubereiten, als ihn eine schwere Augenkrankheit ereilte: Der 24-Jährige leidet an Keratokonus, einer fortschreitenden Ausdünnung und kegelförmigen Verformung der Hornhaut des Auges, und ist erblinded. Da Idrissa im Niger (Afrika), einem der ärmsten Länder der Welt lebt, in dem es kein funktionierendes Gesundheitssystem gibt, bittet die Tostedter Johannes-Kirchengemeinde um Spenden für seine notwendige Augenoperation, eine Hornhauttransplantation, die 20.000 Euro kosten wird.
Wegen seiner Krankheit musste Idrissa die Schule im letzten Schuljahr abbrechen. Ohne Augenlicht kann er seinen Schulabschluss nicht machen und würde seinen Lebensunterhalt wohl künftig durch Betteln bestreiten müssen.
Seine Mutter Mariama Maazou und seine Geschwister leben in Tostedt. Über viele Jahre hinweg versuchte sie, Idrissa über den Familiennachzug nach Deutschland zu holen, was jedoch an den Behörden scheiterte. Daher bemüht sie sich von hier aus, ihm eine gute Schulausbildung im Niger zu ermöglichen.
Als Tamara Boos-Wagner, die seit Jahren mit Mariama Maazou befreundet ist, von Idrissas Schicksal erfuhr, suchte sie eine Organisation, um die Spendensammlung auf breite Schultern zu stellen, und bat Pastor Gerald Meier um Hilfe. "Dem Kirchenvorstand ist es ein Anliegen, Spenden für Idrissa zu sammeln. Dafür werben wir auch regelmäßig im Gemeindeblatt", so Gerald Meier. "Wir hoffen auf Anteilnahme an Idrissas Schicksal und auf viele Spenden."
• Nähere Informationen über Idrissa und zum Spendenkonto gibt es im Internet unter www.augenlicht-fuer-idrissa.de.
• Mariama Maazou bereitet beim Töster Flohmarkt am 1. Oktober afrikanische Köstlichkeiten zu und bittet um Spenden für Idrissa.
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