Königsmoor
Bahnbrücke wird erst 2027 abgerissen
Die marode Bahnbrücke in Königsmoor ist schon seit fast drei Jahren nur einseitig und von Fahrzeugen bis maximal 30 Tonnen befahren werden. Nachdem in den vergangenen Wochen immer mal wieder Arbeiter an den Baken gesichtet wurden und unter der Brücke ein Baustellenschild steht, vermuteten manche Anwohner, dass der Brückenabriss kurz bevorstehe. Das ist aber nicht der Fall. Nach wie vor plant der Landkreis Abriss und Erneuerung frühestens im Jahr 2027 - womöglich sogar erst 2028.
Kein Abriss vor 2027
"Die Situation ist stabil – und die Bahnbrücke in Königsmoor damit aktuell unverändert mit Einschränkungen befahrbar. Ein Abriss des Bauwerks ist nicht vor 2027 vorgesehen", darauf weist der Betrieb Kreisstraßen des Landkreises Harburg nach den jüngsten Untersuchungen hin und tritt Befürchtungen von Anwohnerinnen und Anwohnern entgegen, dass es zeitnah zu weiteren Verkehrsbehinderungen kommen könnte.
Wie mehrfach berichtet, ist die 1979 errichtete Brücke über den Gleisen der Deutschen Bahn AG (Kreisstraße 23 / Baurat-Wiese-Straße) in Königsmoor alters- und konstruktionsbedingt so sehr beschädigt, dass sie nicht mehr saniert werden kann. Der Landkreis Harburg plant daher den Bau einer neuen Brücke, das bisherige Bauwerk wird voraussichtlich im Frühjahr 2027 abgebrochen. Über den genauen Zeitplan und die erforderlichen Sperrpausen finden abschließende Gespräche mit der Deutschen Bahn AG statt.
An Gewichtsbeschränkung halten
Der Landkreis weist erneut alle Verkehrsteilnehmer darauf hin, das Bauwerk bis dahin möglichst gering zu belasten. Jede Nutzung mit Fahrzeugen über ein Gesamtgewicht von 30 Tonnen hinaus birgt die Gefahr, dass sich die Schäden an der Brücke erheblich vergrößern und eine Vollsperrung erfordern. Mögliche Ausweichstrecken für den Schwerlastverkehr führen über Lauenbrück sowie Tostedt und Otter. Dennoch fahren - insbesondere in den frühen Morgenstunden - regelmäßig weit schwerere Fahrzeuge über die Bahnbrücke.
Fußgänger und Radfahrer sind von der Ampelschaltung auf der Brücke nicht betroffen.
Die Entwicklung des Brückenzustands wird weiter überwacht. Vierteljährliche Untersuchungen halten das Ausmaß der Schäden fest.
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