Bootstaufe bei der DLRG
bim. Tostedt. Eine besondere Ehrung erfuhr jetzt DLRG-Bezirksleiter Matthias Groth beim Bezirkstag der DLRG Nordheide in Tostedt. Er erhielt das DLRG-Verdienstabzeichen in Gold mit Brillant und Standing Ovations von den Tagungsteilnehmern für sein langjähriges Engagement für die DLRG. Matthias Groth ist seit 1977 aktives Mitglied der DLRG. 1998 wurde er Mitglied im Bezirksvorstand und steht diesem als Bezirksleiter seit 2001 vor. 69 Delegierte und 13 Gäste fanden sich zu der Tagung im Hotel „Zum Meierhof“ ein.
Weiterhin geehrt wurden Elisabeth Mestmacher (DLRG-Ortsgruppe Salzhausen), Günther Menke (DLRG-Ortsgruppe Hanstedt) und Uwe Rosenow (DLRG-Ortsgruppe Tostedt) für ihre langjährige Vorstandsarbeit.
Neben den Ehrungen stand eine Bootstaufe im Mittelpunkt. Das neue Mehrzweckboot, das dem Bezirk bereits im Februar übergeben wurde, ist in Neu Wulmstorf stationiert und erhielt den Namen „de Vosshüser“. Der Name geht auf das alte Neu Wulmstorf zurück, das auf Plattdeutsch „Vosshu-sen“ (Hochdeutsch „Fuchshausen“) heißt, daher hat sich die Ortsgruppe Neu Wulmstorf für den alten plattdeutschen Namen entschieden. Das Boot hat eine Zuladung von 1.500 kg oder zehn Personen. Es ist ausgerüstet mit einem Ansaugstutzen für eine Tragkraftspritze. In das Boot passen zwei Paletten, beispielsweise mit Sandsäcken. Weiterhin kann das Boot mit Rollen ausgerüstet werden und ist so im Flachwasserbereich oder in überfluteten Straßen einsetzbar.
Die Delegierten freuten sich besonders über die Grußworte der anwesenden Politiker, die die Arbeit der DLRG im Bezirk Nordheide würdigten und die Wichtigkeit, die bestehenden Schwimmbäder zu erhalten, betonten.
Der DLRG-Bezirk blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Im Bereich der Schwimmausbildung wurden 300 Seepferdchen, 700 Jugendschwimmabzeichen und fast 500 Rettungsschwimmabzeichen erworben.
Allerdings hätten mehrere Ortsgruppen gerade im Winter keine Trainingsmöglichkeiten, da nicht ausreichend freie Kapazitäten in den Hallenbädern vorhanden seien. Auch fehle es zunehmend an Ausbildern, die ihre Freizeit ehrenamtlich für die Schwimmausbildung zur Verfügung stellen.
Im Bereich des Wasserrettungsdienstes wurden im "Jahrhundertsommer" über 12.000 Stunden an den Gewässern und in den Freibädern ehrenamtlich erbracht. Die Einsatzkräfte leisteten diverse Male Erste Hilfe und retteten zweimal Menschen vor dem Ertrinken.
Die Wahlen brachten keine großen Veränderungen. Die Vorstandsmitglieder stellten sich, bis auf Uwe Rosenow als stellvertretender Schatzmeister, erneut zur Wahl und wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Team ist Margret Holste als Leiterin der Verbandskommunikation. Zu Referenten ernannt wurden Nils Meinke (Bootswesen), Dirk Westermann (Katastrophenschutz) und Roja Berend (Verbandskommunikation).
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.