Dauerregen schreckt Besucher ab! "Oldtimer- und Youngtimer-Treffen"-Organisator Peter Radtke hofft auf Hilfe nach Wetter-Desaster
mum. Tostedt. Peter Radtke ist nicht der Typ, der in Selbstmitleid versinkt. "Es geht schon irgendwie weiter", sagt der Organisator des beliebten "Oldtimer- und Youngtimer-Treffens", das an diesem Wochenende bereits zum siebten Mal in Tostedt stattfand. Doch ein Blick in die Augen des gelernten Schlossers sagen mehr als 1.000 Worte. Wenn Radtke nicht Unterstützung bekommt, dann könnte es vielleicht das letzte Treffen dieser Art gewesen sein. Das Wetter hatte Radtke einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dauerregen am Samstagvormittag hatte viele Oldtimer-Besitzer abgeschreckt, nach Tostedt zu kommen. Am Sonntag musste die Veranstaltung schließlich ganz abgesagt werden. Grund dafür waren die schlechten Platzverhältnisse durch den Dauerregen. Auch die Besucherzahlen seien nicht so gut wie in den Vorjahren gewesen. "Dazu kommt noch der Schaden, den die Fahrzeuge auf den Weiden verursachten. Ich gehe davon aus, dass ich wohl auf Kosten von bis zu 10.000 Euro sitzen bleiben werde", sagt Peter Radtke, der mit seinem Privatvermögen haftet. Das Geld der Sponsoren, denen er für die Unterstützung sehr dankbar ist, reicht bei weitem nicht aus, um alle Kosten zu decken. Auch das Eintrittsgeld ist eher symbolischer Art. Drei Euro zahlen Erwachsene; Kinder und Oldtimer-Fahrer sind kostenfrei dabei.
Peter Radtke hofft jetzt auf mehrere Wunder: Vielleicht findet sich noch der eine oder andere Geldgeber, der das Event unterstützt. Zudem benötigt der Organisator Hilfe bei der Wiederherstellung der Weiden. Wer die entsprechenden Gerätschaften hat, kann sich gern bei ihm unter der Telefonnummer 0177 - 1757684 melden.
Dass sich Peter Radtke auf seine Freunde verlassen kann, zeigt folgendes Beispiel. Eigentlich waren die Freunde Florian Höwler und Fabian Müller nur als Besucher mit ihrem "Fendt"-Traktor (Baujahr 1975) nach Tostedt gekommen. Doch als sie sahen, dass viele Autos nicht ohne Hilfe vom Parkplatz kamen, sprangen sie spontan als Abschlepphilfe ein. Wiederum andere Besucher ließen sich trotz des Regens nicht davon abhalten, mit Gleichgesinnten über Motoren und Zubehör zu fachsimpeln.
"Genau diese Stimmung zeichnet die Veranstaltung aus", so Radtke, der auch diesmal gemeinsam mit seiner Familie und vielen Freunden viel Zeit in die Planung des Oldtimer-Treffens investiert hatte. "Ich liebe diese alten Autos", gesteht Radtke. Damals habe er sich darüber geärgert, dass bei vergleichbaren Events das Geldverdienen im Vordergrund stand. "Ich wollte es besser machen", so Radtke. Das sei ihm perfekt gelungen, meinen die Besucher. Darunter war auch Lars Kofer (Hamburg). Der frisch gebackene Europameister in der Klasse ProEt (Verband: Dutch Hot Rod Association)zeigte stolz seinen Chevrolet Nova Dragster (Baujahr 1967).
• Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.oldtimer-tostedt.de.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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