In Tostedt
Diakonie erweitert Sprechstunde für Migranten
bim. Tostedt. Veränderungen bei den Ansprechpartnern für Flüchtlinge und ihre Unterstützer gibt es in der Samtgemeinde Tostedt: Jannik Golombek, der seit 2012 Schulsozialarbeiter in Tostedt ist und in den vergangenen Monaten auch eine halbe Stelle bei der Samtgemeinde hatte, wird sich ab Herbst komplett seinen Aufgaben als Schulsozialarbeiter der Grundschule Tostedt widmen. Außerdem hat die Diakonie die Migrationsberatung von zwei auf sechs Stunden ausgeweitet.
Die Migrationsberatung der Diakonie Hittfeld-Winsen findet nun jeweils montags von 9 bis 15 Uhr im Tostedter Rathaus, Schützenstraße 26a, durch Johannes Mantzel statt. Außerdem können mit ihm Termine vereinbart werden unter Tel. 0151-70188974.
Wie berichtet, wurden im Februar die beiden Flüchtlingsunterkünfte Elsterbogen und Am Helferichheim abgebaut. Die 90 Bewohner der beiden Unterkünfte sind in andere Einrichtungen im Landkreis umgezogen. "Das hat gut geklappt. Der Landkreis hat versucht, die Wünsche dieser Flüchtlinge möglichst zu berücksichtigen", sagt Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam. Für den Standort Am Helferichheim, dessen Fläche dem Landkreis gehört, habe der Landkreis um eine baurechtliche Verlängerung um fünf Jahre gebeten. "Das ist rein provisorisch, falls es plötzlich doch wieder drängend werden sollte, Flüchtlinge unterzubringen", so Dörsam. Allerdings hat sich die Flüchtlingssituation insgesamt entspannt.
Derzeit leben noch rund 237 der zu Hochzeiten 500 Flüchtlinge in den Unterkünften: Todtglüsinger Straße in Tostedt (läuft bis 2020), im ehemaligen Gasthof Gerlach in Otter, neben dem Bahnhof in Handeloh und in der Neuen Straße in Heidenau. Zudem gibt es ein von der Samtgemeinde gemietetes Wohnhaus, in dem sieben bis acht Flüchtlinge leben. "Um eine Obdachlosigkeit zu vermeiden oder Flüchtlingen, die eine Ausbildung machen, Ruhe zum Lernen zu ermöglichen", erläutert Dörsam.
Die Internationalen Cafés der Kirchengemeinden finden weiterhin samstags statt. Ebenso wie die regelmäßigen Treffen der ehrenamtlichen Flüchtlingsunterstützer.
Zum Thema Integration gebe es aktuell viel Klärungsbedarf, so Dörsam. Gerade für Frauen mit Migrationshintergrund würden Angebote fehlen. Diesbezüglich solle es im September ein Treffen mit Vereinen geben, um sich auszutauschen und zu vernetzen und Informationen zu entsprechenden Angeboten weiterzugeben.
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