Die Moorhalle ist Königsmoor ist wieder eröffnet!
bim. Königsmoor. Königsmoors Bürgermeister Matthias Schuback hat Wort gehalten und die Handwerker haben fleißig gewerkelt: Rechtzeitig zum Schützenfest wurde die Sanierung der Moorhalle nach nur fünf Monaten Bauzeit abgeschlossen. Im Beisein zahlreicher Bürger und Vereinsvertreter sowie Tostedts Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam wurde der runderneuerte Dorfmittelpunkt wieder in Betrieb genommen und mit einem Tag der offenen Tür für die erste öffentliche Besichtigung freigegeben.
Vor 37 Jahren war die mit viel Eigenleistung der Bevölkerung gebaute Moorhalle mit einer großen Feier eingeweiht worden, blickte Matthias Schuback zurück. Der damalige Neubau hatte 770.000 D-Mark gekostet. Zur Grundsteinlegung im Oktober 1979 hatte der damalige Bürgermeister Rudolf Kossack mit seinem späteren Nachfolger im Amt, dem Ratsherrn Hans-Jürgen Dahl, eine Zeitkapsel im Eingangsbereich eingemauert. Rudolf Kossak war auch jetzt unter den Gästen der erneuerten Moorhalle.
Der amtierende Bürgermeister Matthias Schuback sowie der jetzige und der vorherige Gemeinderat hatten sich mit der inzwischen dringend notwendigen Sanierung und Erweiterung der Moorhalle sechs Jahre lang beschäftigt. Diskutiert wurden eine kleine Sanierung, Abriss und Neubau sowie die jetzt erfolgte große Sanierung samt Erweiterung um Materialraum sowie Büro- und Besprechungszimmer für die Verwaltung.
Eigentlich hätte die Halle bereits im vergangenen Jahr saniert und erweitert sein sollen. Wegen Problemen bei der Statik und beim Brandschutz hatte der Architekt die Entwürfe nochmal überarbeiten müssen.
Doch die Geduld hat sich gelohnt: Fenster, Türen und die Dämmung der Moorhalle sind neu, es gibt nun ein Behinderten-WC, der Sanitärbereich wurde heutigen Standards angepasst und in die neuen Duschkabinen Lüftungen eingebaut. In der großen Fensterfront auf der Hallen-Rückseite wurden Fluchtwege geschaffen.
Finanziert wurde die rund 850.000 Euro teure Maßnahme mit Eigenkapital und Krediten sowie einem Zuschuss im Rahmen der Bundes-Förderung finanzschwacher Kommunen in Höhe von 230.000 Euro.
Den Tag der offenen Tür nahmen Matthias Schuback und die örtlichen Ratsmitglieder zum Anlass, Danke zu sagen: unter anderem Gemeindedirektor und Samtgemeinderat Stefan Walnsch, der sich unermüdlich für die Belange Königsmoors eingesetzt hatte, und Chronist Karl Ruschmeyer, dem Bruder von Heinrich
Ruschmeyer, der Ende der 1970er Jahre Bauleiter der Moorhalle war.
Als es um die Vergabe der Mittel aus der Bundes-Förderung ging, hatten auch andere Kommunen Bedarf angemeldet, berichtete Samtgemeinde-Bürgermeister Dörsam. Da die Moorhalle für Königsmoor und seine rund 650 Einwohner die einzige infrastrukturelle Einrichtung für die Dorfgemeinschaft ist und damit das „große Projekt von der kleinen Gemeinde geschultert werden konnte“, habe der Samtgemeinderat den Zuschuss einstimmig befürwortet. „Eine Generalüberholung war ganz dringend notwendig und dafür der richtige Zeitpunkt“, so Dörsam. Er wünschte den Dorfbewohnern, dass sie die „neue“ Halle nun mindestens für die nächsten 37 Jahre nutzen können.
Schützenpräsident Rüdiger Maras bedankte sich im Namen aller Vereine aus Königsmoor, dass nun alle Veranstaltungen wieder in und rund um die Moorhalle stattfinden können. Genutzt wird die Halle von: Schützen- und Sportverein, Stoppelfeld- und Erntefest-Team, Dorfjugend, Laienspielgruppe Wümme-Königsmoor, Singkreis Königsmoor-Wümme, vom Skatclub „Bleib ruhig“ sowie vom Wasser- und Bodenverband.
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