Ein Bauwagen für Heidenauer Jugendliche
bim. Heidenau.Die Jugendlichen in Heidenau haben ein neues Domizil - einen Bauwagen auf dem Gelände der Maria-Magdalena-Kirchengemeinde neben dem Spielplatz des Spielkreises. „Das ist jetzt unser Raum. Wir hören Musik, spielen und treffen am Wochenende Freunde, das ist echt cool“, sagt Kristian Till (13). Ein tolles Projekt für die Heidenauer Konfirmanden und Jugendlichen.
Delia Kreuch, Diakonin der Nachbarschaft Handeloh-Heidenau-Tostedt, hatte die Idee dazu: „Im Gemeindehaus gibt es nur einen kleinen Raum für alle Gruppen. Ich habe aber gemerkt, dass Jugendliche einen Raum brauchen, den sie selbst gestalten können und der nur ihnen gehört, damit sie auch nach der Konfirmation noch Anschluss an die Gemeinde finden.“
Der Kirchenvorstand gab grünes Licht, und Delia Kreuch suchte nach einem passenden Objekt. Sie fand es beim Waldkindergarten in Buxtehude, der den komplett isolierten Bauwagen verkaufen wollte, allerdings für 1.500 Euro. Geld, das die Kirchengemeinde nicht hatte. Umso dankbarer ist Delia Kreuch, dass die Irene und Friedrich Vorwerk-Stiftung das Geld für den Wagen zur Verfügung stellte.
Mit Unterstützung eines Heidenauer Kirchenvorstehers wurde der Bauwagen von Buxtehude nach Heidenau geschleppt. Zusammen mit Ann Kathrin Schneider, einer ehemaligen Ehrenamtlichen der kirchlichen Jugendarbeit, machten sich die Jugendlichen an die Arbeit: Der Wagen wurde von innen neu gestrichen und dekoriert. Den Graffiti-Schriftzug „Ev. Jugend“ hat Marvin Sörensen auf den Wagen gesprüht, der derzeit sein Freiwilliges Soziales Jahr beim Kirchenkreisjugenddienst absolviert. Ein Sofa steuerte Delia Kreuch bei, die Praktikantin Jasmin Matthias half beim Transport und der ersten Dekoration.
Delia Kreuch bietet im Bauwagen jetzt alle zwei Wochen Treffen für Konfirmanden und Jugendliche an, demnächst soll ein Filmabend stattfinden. Weitere Ideen gibt es viele für den Bauwagen. „Erst einmal wollen wir schöne Bilder aufhängen, die Momente festhalten, die wir erlebt haben“, sagt Lorenz Seute (13). „Und eine weitere Lichterkette aufhängen, das macht es so gemütlich“, sagt Lara Meyer (13). Drei Jugendliche haben einen Schlüssel für den Wagen, alle Jugendlichen können ihn nutzen, sie tragen aber auch die Verantwortung. „Dessen sind sich die Jungen und Mädchen bewusst, ich habe extra Schlüssel-Verträge mit ihnen geschlossen“, sagt Delia Kreuch.
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