Lastenrad eingeweiht
Ein "Lastentroll" für Kakenstorf
bim. Kakenstorf. Kakenstorf hat jetzt auch ein Lastenfahrrad und ist damit eine der ersten kleineren Kommunen, in der ein solches Gefährt zum Einsatz kommt. Initiiert von Silke und Tim Laarmann und unterstützt vom Verein "Buchholz fährt Rad" war das 8.000 Euro teure Lastenrad binnen kürzester Zeit über Spenden finanziert. Bei der Einweihung am Sonntag wurde es auf den Namen "Lastentroll" getauft.
"Wir freuen uns und bedanken uns bei allen Spendern, dem Kakenstorfer Ortsrat und Peter Eckhoff vom Verein 'Buchholz fährt Rad', der uns mit seinem Engagement und Know-how unterstützt, Anträge geschrieben und Sponsoren gesucht hat", sagte Silke Laarmann.
Verein sammelt seit
zwei Jahren Erfahrungen
Der Verein "Buchholz fährt Rad" sammelt seit zwei Jahren Erfahrungen mit Lastenrädern. Der Verein hat inzwischen sechs Lastenräder, eine Rikscha, ein von Rollstuhlfahrern nutzbares Spezial-Lastenrad und einen Schwerlastanhänger. "Die Idee kam vor sechs, sieben Jahren aus Köln. Bundesweit gibt es aktuell 142 Initiativen mit 450 Lastenrädern, die kostenfrei ausgeliehen werden können", informierte Eckhoff.
In Kakenstorf haben Silke und Tim Laarmann Ende 2020 den Kontakt zum Verein zwecks erstem Erfahrungsaustausch gesucht, sich aber schnell entschlossen, die Organisation unter das Dach des Vereins zu stellen.
Rad war über Spenden
schnell finanziert
Über 52 Spender, die insgesamt 2.300 Euro stifteten, 3.500 Euro der Postcode-Lotterie und 2.000 Euro, die der Ortsrat bewilligte, sowie einem Rabatt des Fachhändlers "Cycleteam" war das Rad schnell finanziert.
Die Idee hinter dem Lastenrad: Jeder soll einen kostenlosen Zugang dazu haben gemäß dem Sharing-Gedanken, das Rad gemeinschaftlich anzuschaffen und zu nutzen, erläuterte Peter Eckhoff. Auch wolle der Verein einen Impuls zur Verkehrswende geben. "50 Prozent der Transporte innerhalb von Ortschaften könnte über Lastenräder erfolgen", sagte er. Die Räder sollen aber nicht nur zum Einkaufen oder Lastentransport, sondern auch für Freizeittouren genutzt werden. In Buchholz seien die Räder zu 75 Prozent ausgelastet.
Der herausnehmbare Akku des E-Bikes lässt sich über die normale Steckdose laden und hat eine Reichweite von ca. 65 Kilometern. Da das Rad natürlich auch gewartet werden muss, sind Spenden willkommen.
• Und so funktioniert's: Auf www.lastenrad-kakenstorf.de können sich Interessierte registrieren und tageweise einen Termin buchen. Silke Laarmann setzt sich dann mit den Nutzern in Verbindung, um Übergabetermin und Übergabeort zu besprechen. Fragen zur Ausleihe per E-Mail an laarmann@lastenrad-kakenstorf.de.
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