"Airmeet" der Modellfluggruppe Condor Heidenau
Ein Starfighter war der Star
Die Befürchtungen der veranstaltenden Modellfluggruppe Condor Heidenau, dass die Flugshow zum "Heidenauer Airmeet 2022" wegen zu starker Winde negativ beeinflusst werden könnte, bewahrheitete sich zum Glück nicht. Gerade die Besitzer kleinerer Modelle mussten am Sonntag aber zum Teil ihr ganzes Können aufbieten, um die Flugzeuge und Helikopter unter Kontrolle zu behalten.
Zahlreiche Gäste kamen auf das Vereinsgelände, um einen Blick auf die etwa 40 Modelle zu werfen, die ganz unterschiedliche Antriebe hatten - "normale" Motoren, E-Motoren oder Turbinen. Besonders beeindruckt waren die Besucher von dem fast fünf Meter langen Starfighter von Heiko Höft. Als die Turbine hochfuhr und Höft das Flugzeug abheben ließ, hörte sich das genauso an wie auf einem Flughafen. Der Maschinenbau-Ingenieur aus Barum (Landkreis Lüneburg) entwickelte das Modell selbst. Mittlerweile werde es von einem Unternehmen als Bausatz angeboten, berichtete er. Am Modellflug reize ihn vor allem die Vielseitigkeit: Man müsse fit sein in Technik, Elektronik und Materialkunde. "Zudem muss ich als Pilot die Nerven behalten", sagt er. Nicht zuletzt, weil das Modell den Wert eines Mittelklassewagens hat.
Sehr zufrieden mit der Resonanz zeigte sich Sven Juulsgaard, Vorstandsmitglied der Modellfluggruppe Condor Heidenau. Dazu habe auch das attraktive Rahmenprogramm beigetragen. Verschiedene Vereine und Institutionen präsentierten sich in Zelten, darunter der NABU, der Landfrauenverein und die TU Hamburg. Hermann Meyer aus Wesseloh (Heidekreis) führte einen Sternmotor aus dem Jahr 1944 vor, an dem Piloten auch zu militärischen Zwecken ausgebildet wurden. Wer die Power des vergleichsweise kleinen Motors mit 230 PS und 2.300 Umdrehungen/Minute erlebte, der konnte den Schub moderner Düsenflieger erahnen.
Juulsgaard flog auch mit seinen selbstgebauten Helikoptern mit Elektroantrieb. Elektromotoren gewinnen auch in der Modellbauszene immer mehr an Bedeutung, durch bessere Technik seien Flüge von 15 Minuten Dauer kein Problem mehr.
Das kommende Jahr wird spannend für den Verein mit etwa 110 Mitgliedern. Ab 2023 steht auf dem Vereinsgelände der Neubau des Vereinsheims auf dem Programm. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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