Eine Redaktion im Nährwert-Wahn und unkontrolliertes Wegrollen
Erste Erfolge nach Trainingsbeginn und Ernährungsumstellung: 2,7 Kilo sind runter
(bim). Seit meiner Ankündigung, meinen Körper mit Sport und bewusster Ernährung straffen zu wollen, habe ich, WOCHENBLATT-Redakeurin Bianca Marquardt, viele nette und aufbauende Reaktionen bekommen, die mich sehr motiviert haben. Mit einem aber hatte ich nicht gerechnet: meinen lieben Kollegen. Seit meinem ersten Training ist auch deren Sportsgeist zum Teil wieder erwacht - vom Fahrradtraining für die nächsten Cyclassics bis zum militärischen „Seil-Drill“ (TRX).
Sie achten aber auch strikt auf meine Ernährung. Mit Fragen wie: „Darfst Du das essen?“, oder „Ist der Käse auch fettreduziert?“ stehe ich unter ständiger Kontrolle. Das gipfelte schon in wahren Kämpfen um den (eben nicht fettreduzierten) Gouda bis hin zu dem Gerücht, ich hätte ein Keks-Verbot für die Redaktion verhängt. Der Chef-Redakteur hat sogar die Erlaubnis erhalten, mir "schlechtes Essen" wegzunehmen. Soweit ist es zumindest noch nicht gekommen. Dennoch freue ich mich darauf, hoffentlich so viele Kilos zu verlieren, dass ich mir mal wieder eine Pizza gönnen kann - natürlich eine ganz kleine...
Das Ernährungstagebuch ist jedenfalls ein wichtiger Begleiter zur Selbstkontrolle geworden. Und ich werde es auch nach dem geplanten Zwei-Monatsprogramm weiterführen. Auch wenn kürzlich eine WOCHENBLATT-Leserin fürsorglich meinte: "Aber nicht zu viel abnehmen. Davon bekommt man Falten."
Bei meiner Kollegin und der lizensierten Fitness-, Pilates-, Ernährungs- und Personal Trainerin, Christine Becker-Heins, hatte ich bisher vier Trainingseinheiten. Während ich noch an den Fortschritten zweifelte, meinte sie: "Du hast eine schmalere Silhouette bekommen. Heute stellst Du Dich mal wieder auf die Waage!" Und tatsächlich: 2,7 Kilo sind runter.
Zu den wöchentlichen Workouts gehörten beispielsweise Beinheben, Crunches in Seitlage, Cross Crawl, Seitheben mit Gewichten, Squats mit Shoulder Press und Pilates-Übungen für Bauch und Rumpf.
Das jüngste Training aber hatte es, obwohl ein weicher Gymnastikball im Spiel war, in sich - der Muskelkater ist unbeschreiblich. Ich frage mich, ob ich meine Einkäufe halbwegs aufrecht erledigen kann. Bei dem Ball-Training für Bauch, Rumpf und Trizeps gegen "Winke-Arme" konnte ich wirklich froh sein, dass Christine da war, um mich zu halten, ansonsten wäre ich entweder unkontrolliert durch die Gegend gerollt oder mit der Nase aufgeschlagen. Alleine werde ich mich dann doch eher auf andere Übungen mit dem Schwingstab oder aus den Bereichen Pilates und Yoga konzentrieren.
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