"Er ist ein Vorbild"
Werbekreis- und Tischtennis-Urgestein Burkhard Gerlach aus Tostedt wird heute 75 Jahre
bim. Tostedt. Sein Engagement für die heimische Geschäftswelt und das Dorfleben ist aus Tostedt nicht wegzudenken. Er war 1973 Mitbegründer des Tostedter Werbekreises und initiierte ein Jahr später mit seiner Frau Ingrid den Töster Flohmarkt, der sich zum größten Flohmarkt Norddeutschlands gemausert hat: Werbekreis-Urgestein Burkhard Gerlach feiert am heutigen Samstag seinen 75. Geburtstag.
Vor der Gründung des Werbekreises gab es eine Werbegemeinschaft, die Burkhard Gerlach gemeinsam mit Heinz Wilkens senior anführte. Im Vorstand des Werbekreises wirkte Burkhard Gerlach von Beginn an mit. Von 1984 bis 2002 war er Vorsitzender der Handelsgemeinschaft Himmelsweg, einer Art Unterabteilung des Werbekreises, die sich der Verschönerung des Himmelsweges widmete. 1985 rief der umtriebige Geschäftsmann, der 40 Jahre lang das Modehaus Gerlach leitete, den Christkindlmarkt ins Leben, den er bis 2005 maßgeblich organisierte.
Weniger bekannt ist jedoch Burkhard Gerlachs zweite große Leidenschaft: Sein Leben für den Sport und Tischtennis im Besonderen. Bereits als Zehnjähriger schloss er sich 1948 der "Straßenmannschaft TTC Kohlhöfen" an, wurde zwei Jahre später Mitglied im RW Tostedt und ab 1953 in der Tischtennis-Abteilung des MTV Tostedt. Bereits 1954 wurde Burkhard Gerlach als Staffelleiter auf Kreisebene aktiv. Das Tischtennisspiel faszinierte ihn derart, dass er sogar seine Abschlussarbeit an der damaligen Mittelschule seinem Hobby widmete.
Nach einem Intermezzo beim MTV Lüneburg aufgrund seiner kaufmännischen Ausbildung in Lüneburg, wo er seine größten sportlichen Erfolge errang, wurde er in Tostedt Abteilungsleiter. Diese Aufgabe nahm Burkhard Gerlach 42 Jahre lang wahr und ist seitdem Ehrenabteilungsleiter. Im Tischtennisfachverband des Landkreises ist er Ehrenmitglied. Außerdem wurde er mit der silbernen und goldenen Ehrennadel des Tischtennisverbandes Niedersachsen ausgezeichnet.
Zwischenzeitlich war der Tostedter auch Vorsitzender des Schiedsgerichtes, Sportwart und zuletzt Damenwart. In dieser Funktion setzte er sozusagen die Emanzipation im Tischtennis durch: Denn ab 1972 sorgte Burkhard Gerlach dafür, dass auf Kreisebene keine Damen mehr in Herrenmannschaften, sondern in reinen Damenmannschaften spielen dürfen.
Seine aktve sportliche Laufbahn beendete Burkhard Gerlach 1988, als Abteilungsleiter blieb er weitere zehn Jahre im Amt.
Ein langjähriger Weggefährte von Burkhard Gerlach, Werbekreis-Mitglied Heinz Böckenhauer: "Seine ruhige und souveräne Art, seine stets vorbildlich vorbereiteten Sitzungen sollten allen heutigen und zukünftigen Verantwortlichen Vorbild sein."
Zum heutigen Ehrentag gratuliert das WOCHENBLATT ganz herzlich.
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