Landkreis Harburg
Filmprojekt der Lebenshilfe - Drei Menschen zeigen ihr Leben

Bei der Präsentation des Films (v. li.): Eckhard Peters (Lebenshilfe/Ambulante Betreuung),  die Protagonisten Jan Dirk Schadow, Dagmar Mürkens und Frauke Ziegler (im Videobild), sowie Mareile Kleemann (Landkreis Harburg) und Stephan Tiedemann (Sparkasse Harburg-Buxtehude | Foto: LHLH
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  • Bei der Präsentation des Films (v. li.): Eckhard Peters (Lebenshilfe/Ambulante Betreuung), die Protagonisten Jan Dirk Schadow, Dagmar Mürkens und Frauke Ziegler (im Videobild), sowie Mareile Kleemann (Landkreis Harburg) und Stephan Tiedemann (Sparkasse Harburg-Buxtehude
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Die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg hat ein Filmprojekt gestartet. Über 38 Minuten hinweg zeigen drei Menschen mit Handicap ihr leben. Der Film entstand bei der Ambulanten Betreuung im Landkreis Harburg. „Auch Menschen mit einer Beeinträchtigung können am Leben teilnehmen und Lebensfreude haben“, sagt der Leiter der Ambulanten Betreuung, Eckhard Peters. Genau das solle der Film mit dem Titel „Ein-Blick in meine Welt“ vermitteln. „Wir wollten keinen Werbefilm für die Lebenshilfe machen“, so Peters.

Drei Menschen meistern ihren Alltag

Alle drei Protagonisten des Films leben in der eigenen Wohnung und nutzen stundenweise Assistenz durch die Lebenshilfe. Dagmar Mürkens ist eine dieser Protagonistinnen, die 50-Jährige arbeitet in der Wäscherei der Lebenshilfe in Tostedt und berichtet in dem Film von ihrer ehrenamtlichen Mitarbeit im Jugendhaus Jesteburg. Jan-Dirk Schadow berichtet von seinem Engagement für den Naturschutz, der 57-Jährige ist ebenfalls am Lebenshilfe-Standort Tostedt tätig und übernimmt dort Hausmeistertätigkeiten. Frauke Ziegler gibt Einblick, wie sie trotz eingeschränkter Mobilität ihren Alltag meistert. Sie sitzt im Rollstuhl, hat damit sogar schon am Stadtlauf in Buchholz teilgenommen.

Protagonistin Dagmar Mürkens. Im Hintergrund eine Filmszene, die sie mit Anne Dietrich vom Jugendhaus Jesteburg zeigt. Mürkens arbeitet dort ehrenamtlich mit | Foto: LHLH
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Vorurteile gegenüber Menschen mit Handicap

Alle drei Protagonisten berichten von positiven, aber auch von negativen Erfahrungen im Alltag. „Es gibt Menschen, die nicht so nett über uns reden“, weiß Dagmar Mürkens. Jan-Dirk Schadow kritisiert den häufigen Ausfall von Fahrstühlen an Bahnhöfen: „Das betrifft ja nicht nur Behinderte, sondern genauso Leute mit Kinderwagen.“ Und als sich Frauke Ziegler für eine Katze interessierte, die eine Familie abgeben wollte, stieß sie auf komplette Ablehnung: Wer im Rollstuhl sitze, so das Vorurteil, könne keine Katze versorgen und werde das Tier womöglich noch überfahren.

Gibt Einblick in seine Welt: Jan-Dirk Schadow | Foto: LHLH
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Förderung durch die Sparkasse

Ermöglicht wurde der Film durch eine Förderung der Sparkasse Harburg-Buxtehude in Höhe von 2.500 Euro. Produziert wurde er von „Action & Cut Films“, einem jungen Team aus Lüneburg. Das Video ist durchgängig mit Untertiteln versehen, sodass auch Menschen mit eingeschränktem Hörverständnis alle Informationen aufnehmen können.

Redakteur:

Leonie Lange aus Buchholz

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