Gefährlicher Schulweg über die viel befahrene Kreisstraße in Heidenau
Die Fußgängerampel in Heidenau ist seit Wochen kaputt
bim. Heidenau. Eltern in Heidenau schlugen Alarm: „Wann können unsere Kinder endlich wieder sicher zur Schule gehen?“, fragten sie. Seit rund vier Wochen ist die Fußgängerampel auf der viel befahrenen Hauptstraße (K15) in Heidenau, die für einen sicheren Schulweg der Grundschüler unerlässlich ist, defekt und wird nach Auskunft der zuständigen Betriebsgemeinschaft Straßendienst nicht vor Ende Januar repariert. Inzwischen hat sich glücklicherweise ein junger Mann gefunden, der den Kindern bis zur Reparatur der Ampel über die Straße hilft.
Beim Ortstermin am Mittwochmorgen wurde deutlich: Trotz Reflektoren und Taschenlampen sind die Kleinen im Dunkeln und bei Regen nur schlecht auszumachen. Zu allem Überfluss funktioniert auch die Straßenlampe an der Ampel kaum oder gar nicht. Denn die, so berichtet Bürgermeister Reinhard Riepshoff, werde von der Ampel gespeist. „Es kann doch nicht angehen, dass eine Ampel an einer Kreisstraße so lange defekt ist“, sagt er.
Die Kinder waren auf die wenigen Autofahrer angewiesen, die die Situation erkannten und anhielten, um sie über die Straße zu lassen. Aber selbst das konnte gefährlich werden: „Viele Fahrzeuge halten an der kurz vor der Ampel gelegenen Bäckerei. Als kürzlich ein Autofahrer stoppte, um die Kinder über die Straße zu lassen, wäre beinahe ein Kind angefahren worden, weil der nachfolgende Verkehr dachte, der Mann wolle zum Bäcker“, berichtet eine Mutter.
Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Ampel wieder funktionstüchtig zu machen, so Kreissprecher Johannes Freudewald. Das Problem sei die Beschaffung des nötigen Steuerungsgerätes. Das sei bestellt und werde voraussichtlich zwischen dem 17. und 22. Januar eingebaut. Für den Zeitraum eine mobile Ampel aufzustellen, hatte der Landkreis ausgeschlossen.
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