Solidarische Landwirtschaft
Gemüseanteile werden zum reduzierten Preis vergeben
Die Solidarische Landwirtschaft in Wistedt, die "Solawi Superschmelz", vergibt die letzten Gemüseanteile zum reduzierten Preis. Wer gerne wöchentlich saisonales Gemüse frisch vom Feld haben möchte, kann sich also noch einen Anteil von 600 Euro sichern. Die "Solawi Superschmelz” beliefert wöchentlich rund 600 Haushalte aus der Nordheide, dem Hamburger Süden und dem Alten Land mit frischem Bio-Gemüse vom eigenen Acker in Wistedt.
Das Grundprinzip: In der Solidarischen Landwirtschaft (kurz: Solawi) tragen viele Menschen gemeinsam die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs und erhalten im Gegenzug wöchentlich die Ernte.
Boden- und klimaschonender Anbau
„Eigentlich brauchen wir einen durchschnittlichen Beitrag von 670 Euro pro Haushalt und Jahr, um Bio-Gemüse boden- und klimaschonend anzubauen und die Beschäftigten in Gärtnerei, Logistik und Organisation fair zu entlohnen“, sagt Vorstandsmitglied Katrin Schäfer-Spang. Dank freiwilliger Spenden einiger Mitglieder sei es aber gelungen, diesen Betrag für die letzten freien Gemüseanteile auf 600 Euro zu reduzieren. Damit trage man auch dem Umstand Rechnung, dass Mitglieder, die später in der Saison einsteigen, schon einige Lieferungen verpasst haben.
"Jetzt ist der perfekte Moment, um noch einzusteigen und Mitglied zu werden”, ergänzt Stefanie Engelbrecht, die sich im Vereinsvorstand um die Logistik und die Abholstationen kümmert. "Im Juli beginnt die Hochsaison und die wöchentlichen Ernteanteile mit saisonalem Gemüse werden immer bunter."
Wendelin Sandkühler, angestellter Gemüsegärtner in der "Solawi Superschmelz", erklärt: "Solawi funktioniert im Grunde wie ein solidarisches Jahresabo für regionale Lebensmittel. Das ist die direkteste und fairste Form der Direktvermarktung. Durch dieses Modell habe ich eine echte Abnahmegarantie für mein Gemüse und damit 100 Prozent Planungssicherheit und 0 Prozent Verschwendung." Zudem lege die Solawi Wert auf eine faire, übertarifliche Entlohnung.
Bio-Gemüse zu erschwinglichen Preisen
Nach der Devise "Gemüse für alle" versucht die "Solawi Superschmelz" außerdem, ihren Mitgliedern Bio-Gemüse zu erschwinglichen Preisen zu ermöglichen. Dazu werden auf dem Feld spezialisierte Gemüsebaumaschinen genutzt und effiziente Arbeitsabläufe werden großgeschrieben.
Alles, was genießbar ist, wird verteilt – egal, ob die Möhre krumm oder der Kürbis besonders groß geraten ist. Damit das funktioniert, leistet jedes Mitglied einen kleinen Beitrag, indem das Gemüse bei einer der zwölf Abholstationen selbständig abgeholt wird. Abholstationen gibt es u.a. in Buchholz, Neu Wulmstorf, Seevetal und Tostedt.
• Weitere Infos zum Verein Solawi Superschmelz unter www.solawi-superschmelz.de.
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