Graffiti-Künstler sollen sich melden
Samtgemeinde Tostedt will den wiederkehrenden Schmierereien ein Ende machen
bim. Tostedt. Graffiti-Schmierereien sind seit Jahren ein Ärgernis am Tostedter Bahnhof. Die Fußgängerbrücke, die aus Richtung "Zinnhütte" zu den Gleisen führt, ist wieder bunt besprüht, aber schön sieht anders aus. Deshalb will die Samtgemeinde nun einen Versuch starten: Professionelle Sprayer sollen gefunden werden, die die Brücke geschmackvoll gestalten. "Wir hoffen darauf, dass diese Graffiti dann nicht wieder übermalt werden, da es einen entsprechenden Ehrencodex unter den Sprayern gibt, diese Bilder nicht wieder zu zerstören", so Verwaltungsmitarbeiter Michael Burmester.
Der Bauhof der Samtgemeinde säubert das Bahnhofsgelände und die P+R-Anlagen einmal wöchentlich. "Binnen einer Woche ist aber alles immer wieder so eingesaut, wie es von Menschen nicht zu erwarten ist", ärgert sich Samtgemeinde-Bürgermeister Dirk Bostelmann. Dazu gehören zum Beispiel nicht nur haufenweise leere Alkoholflaschen. Auf der Brücke werde auch uriniert. Das sei insbesondere nach Fußballspielen der Fall.
Damit die Raucher ihre Kippen nicht überall verteilen, will Dirk Bostelmann in den kommenden Tagen einige Aschenbecher anschaffen und diese auf dem Bahngelände anbringen lassen.
Die Samtgemeinde ist für den Aufgang und die Brücke aus Richtung "Zinnhütte" bis zum ersten Fahrstuhl zuständig, für die beiden Fahrstühle und den Treppenaufgang die Bahn. Zumindest auf ihrer Seite will die Samtgemeinde nun die wiederkehrenden "Gemälde" auf rund 170 Quadratmetern beseitigen und mit Spezialfarbe übermalen lassen, was jedes Mal 2.000 Euro kostet. Wenn Aufgang und Brücke gesäubert und grundiert sind, soll sie von Sprayern mit ansprechenden Motiven verschönert werden.
Interessierte, die sich an der Gestaltung der Brücke beteiligen wollen, werden gebeten, sich bis zu den Herbstferien mit Michael Burmester unter Tel. 04182-298138 in Verbindung zu setzen.
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