Hier ist Otters Mitte
Erste Gemeinde in der Samtgemeinde Tostedt hat einen Mittelpunktplatz
bim. Otter. "Wir sind die erste Gemeinde in der Samtgemeinde Tostedt, die ihren Mittelpunkt festgelegt hat", freut sich Otters Bürgermeister Herbert Busch. Der Mittelpunkt liegt aber nicht, wie man vermuten könnte, irgendwo an der Hauptstraße, sondern fernab jeglichen Zivilisationslärms im Landschaftsschutzgebiet Obere Wümmeniederung. Ein Vermessungsbüro hat die genauen Längen- und Breitengrade des geografischen Mittelpunkts ermittelt.
Landschaftsplanerin Jutta Kuckartz, die an der Gestaltung beteiligt war, und Herbert Busch sind der Naturschutzbehörde des Landkreises dankbar für die Genehmigung des Platzes. "Dieser Platz bringt Mensch und Natur einander näher. Hier erlebt man den Wechsel zwischen Kulturlandschaft und Naturschutzgebiet", so Jutta Kuckartz.
Der Platz liegt etwas tiefer neben dem Bruchweg in unmittelbarer Nähe zum renaturierten Todtgraben und nur wenige Meter entfernt von einer Landefläche für Kraninche und dem wiedervernässten Torfmoor, markiert durch eine frei stehende Erle. Die Sitzbänke sind bewusst einfach gehalten. Der Findling in der Mitte, auf dem die Himmelsrichtungen abzulesen sind, stammt aus dem Baugebiet "Ohnhorstblick". Die Himmelsrose hat darauf Steinmetz Jan Glink aus Fintel verewigt. An vier Eichen-Stelen erfahren die Besucher u.a., dass die Gemeinde 34,13 Quadratkilometer groß ist und rund 1.600 Einwohner hat, dass der Findling 45,43 Meter über Normal Null liegt und welche Bedeutung das Orts-Wappen hat.
Ausflügler und Ruhesuchende können auf dem schön gestalteten Platz die Seele baumeln lassen, Natur pur und den Blick auf den Otterberg genießen. Zu hören ist nichts außer lieblichem Vogelgezwitscher und ab und an mal ein Trecker.
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