Hockeytrainer Markus Weise: "Man muss sich einen Sieg nicht nur wünschen, sondern ihn wollen!"
bim. Buchholz. Zum ersten ISI-Trainerforum hatte jetzt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Harburg (WLH) eingeladen. Den 34 Teilnehmern wurden vier spannende Workshops und zwei Vorträge geboten. Einen mit dem Titel „Motivation und mentale Stabilität in Sport und Beruf“ hielt der erfolgreiche Hockeytrainer Markus Weise (52) aus Harburg.
„Ich rede heute Trainerdeutsch. Es wird gnadenlos gedutzt und auch mal geflucht“, machte der Erfolgscoach und zweifache Vater, der in Mannheim Betriebswirtschaft studiert hat, gleich zu Beginn deutlich. Mit ebenso viel Humor und vielen teambildenden Beispielen ging es weiter.
Weise, der einmal die deutsche Damen- und zweimal die Herren-Hockeynationalmanschaft zu olympischem Gold führte, weiß, wie beide Geschlechter „ticken“. Wichtig, so Weise, sei es, als Team und nicht als Gruppe zu agieren. Nach der Rollenfindung und Machtkämpfen beginne eine Gruppe, als Team zu funktionieren, d.h. Kooperationsbereitschaft zu zeigen, das eigene Ego zurückzustellen und aktiv, offen und ehrlich mit positiver Streitkultur nach Verbesserungen zu suchen.
Außerdem müsse man sich einen Sieg nicht nur wünschen, sondern ihn wirklich wollen. „Im Kopf gibt es eine Linie, die Erfolg von Misserfolg trennt“, so Weise. Es gelte, mental auf der Erfolgsseite zu bleiben, und private Probleme während eines Spiels auszublenden.
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