"Im Gesangverein hat's geschnaggelt": Norma und Karl-Heinz Schröder feierten diamantene Hochzeit

Das diamantene Hochzeitspaar Norma und Karl-Heinz Schröder
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bim. Tostedt. "Man muss reden, gemeinsam an einem Strang ziehen und füreinander Verständnis aufbringen. Vertrauen ist das A und O", nennt Norma Schröder (87) die "Zutaten" für die glückliche Zweisamkeit mit ihrem Karl-Heinz (86). Er ist vielen Menschen als jahrzehntelanger Vorsitzender des größten Sportvereins im Landkreis, dem Todtglüsinger Sportverein (TSV), bekannt. Sowohl in seinen Beruf als selbstständiger Schmiedemeister als auch in sein Ehrenamt investierte er viel Zeit. "Und obwohl er abends immer weg war, hält die Ehe seit 60 Jahren", strahlt Norma Schröder. Das sympathische Paar feierte jetzt seine diamantene Hochzeit.
Norma Schröder stammt gebürtig aus Wilhelmsburg. Als sie mit ihrer Familie 1949 nach Todtglüsingen zog, trat sie dem gemischten Chor Todtglüsingen bei. "Wenn man irgendwo neu ist, muss man ja auf die Leute zugehen", sagt sie. Und dort lernte sie ihren späteren Mann kennen. "Zehn Monate später, beim Sängerball im Okober, hat's geschnackelt", berichtet Karl-Heinz Schröder.
1956 heiratete das Paar in der Tostedter Johanneskirche. Da ihnen eigene Kinder nicht vergönnt waren, adoptierten Norma und Karl-Heinz Schröder ihre Tochter. Sie ist heute 48 Jahre und hat dem Paar ein Enkelkind (19) geschenkt.
Norma Schröder ist gelernte Damenschneiderin. Nach der Hochzeit erlernte sie das Schreibmaschinenschreiben und die Buchhaltung, um ihren Mann im Büro des Schmiedebetriebs zu unterstützen. Zur Firma gehörten auch eine Tankstelle und ein Fahrradladen, die Norma Schröder bediente. Wenn bei Landmaschinen die schwere Eisenbereifung repariert werden musste, packte Norma Schröder dabei ebenfalls an.
Nicht nur im Unternehmen waren die beiden ein eingespieltes Team. Nachdem im Jahr 1970 im TSV die Tanzsportabteilung gegründet wurde, wirbelten sie 35 Jahre lang gemeinsam bei lateinamerikanischen- und Standardtänzen übers Parkett, gehörten auch einer der Wettbewerbsmannschaften an. "Das hat uns Spaß gemacht, wir haben keinen Tanz ausgelassen", erinnert sich Karl-Heinz Schröder. Während Karl-Heinz Schröder früher Tischtennis, Fußball und Volleyball spielte, ist Norma Schröder auch heute noch regelmäßig, u.a. zur Gymnastik in der TSV-Fitnesshalle anzutreffen.
Ebenso lange kegelten sie im Freundeskreis mit dem Club "Die Pudelbande", mit deren verbliebenen Mitgliedern sie bis heute einmal monatlich essen gehen.
Karl-Heinz Schröder leitete darüber hinaus fast 50 Jahre bis März 2013 den TSV, "den ich ab 1954 wieder mit auf die Beine gestellt habe", berichtet der heutige Ehrenvorsitzende. "Ich habe es gerne gemacht", sagt der 86-Jährige, der immer noch zur Stelle ist, wenn sein Rat gebraucht wird. Bis vor einem Jahr saß er auch noch regelmäßig auf dem Rasenmäher, um die Sportanlagen des TSV zu pflegen. Über ein halbes Jahrhundert war Karl-Heinz Schröder außerdem als Tambourmajor und Trommler im örtlichen Spielmannszug sowie 30 Jahre im Vorstand der Metall-Innung aktiv.
"Überall, wo es Arbeit gab, war mein Mann zu finden", sagt Norma Schröder. "Ohne meine Frau hätte ich all das nicht machen können", erkennt Karl-Heinz Schröder an.
Die diamantene Hochzeit wurde jetzt - genau wie die grüne und die silberne Hochzeit - im Todtglüsinger Gasthaus Wiechern mit Familie und Freunden gefeiert.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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