AKN und Anwohner im Einsatz für die Artenvielfalt
In Otter tut sich was

Die fleißigen Helfer wurden mit heißem Kaffee und Brötchen versorgt | Foto:  Burkhard Sohns
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Wenn Kommunen ihrer Verantwortung beim Thema „Förderung der Artenvielfalt“ nachkommen wollen, liegt es nahe, dass sie das Notwendige mit dem Nützlichen verbinden. In Otter ist es z.B. der Entschluss gewesen, den Außenbereich des Regenrückhaltebeckens für eine Blühfläche zu nutzen. Bereits nach Fertigstellung der Anlage vor zehn Jahren ist ein Bereich mit einer zertifizierten Blühmischung eingesät worden. Diese Fläche hat sich bis heute zu einer hochwertigen Blühfläche entwickelt, die mit ihrem reichen Angebot an Nektar- und Pollenlieferanten von April bis September den Ansprüchen vieler Insekten vollauf gerecht wird.

Engagierte Anwohner haben jetzt in Absprache mit der Gemeinde und des Arbeitskreises Naturschutz (AKN) die Pflege dieses wertvollen Biotops in die Hand genommen. Für Samstag, 18. November, hatte Nicole von Diepenbrock, unmittelbare Anwohnerin der Anlage, interessierte Nachbarn zu einem Arbeitseinsatz eingeladen. Die Fläche mit ihren mehr als 30 Wildblumenarten wurde bei bestem Herbstwetter vom AKN gemäht - die fleißigen Helfer aus der Nachbarschaft haben anschließend das Mähgut zusammengeharkt und auf einen bereitgestellten Anhänger geladen.

Die Helfer waren im Einsatz trotz Kälte | Foto:  Burkhard Sohns
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Zwischendurch konnten sich alle von der Arbeit erholen, denn Jens Schümann, stellvertretender Bürgermeister in Otter, servierte Brötchen und Kaffee für die Beteiligten. Ein Teil der abgemähten Wildblumen wurde gesammelt, weil noch zahlreiche Samen an den Stängeln saßen. Dieses kostenlose und wertvolle Saatgut wurde anschließend am Wegrand der Mühlenstraßen-Verlängerung ausgestreut. Dort werden sich dann hoffentlich neue Wildblumen entwickeln und für einen weiteren Wildblumen- und Insektenstandort sorgen.

Karsten Müller vom AKN begrüßt diese Aktivitäten in Otter ausdrücklich. Er wünscht sich, dass auch in anderen Gemeinden ähnliche langfristig angelegte Maßnahmen entwickelt werden, die künftig einen wichtigen Beitrag gegen das Artensterben leisten werde.

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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