Gelaufen und Gutes getan
Jakobsläufer spenden für Mali

Pastorin Christina Wolf von der Ev.-luth. Kirchengemeinde Hittfeld (li.) mit Hanne Riemer, 1. Vorsitzende von BAOBAB – Schüler für Afrika e.V., vor der Hittfelder Mauritiuskirche | Foto:  C. Wöhling
  • Pastorin Christina Wolf von der Ev.-luth. Kirchengemeinde Hittfeld (li.) mit Hanne Riemer, 1. Vorsitzende von BAOBAB – Schüler für Afrika e.V., vor der Hittfelder Mauritiuskirche
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bim/nw. Fleestedt. Laufen und dabei noch etwas Gutes tun: Die Teilnehmenden des Jakobslaufes im März sind nicht nur 23,8 Kilometer von Hamburg nach Fleestedt auf dem Pilgerweg gelaufen. Sie sammelten auch Spenden. 265 Euro sind durch Startgebühren und einen Spendentopf beim anschließenden Grillfest zusammengekommen. In diesem Jahr erhält das Geld der Verein BAOBAB – Schüler für Afrika e.V., der den Bau von Schulen sowie Frauenprojekte in Mali unterstützt.
Pastorin Christina Wolf von der ev.-luth. Kirchengemeinde Hittfeld war zum ersten Mal als begleitende Radfahrerin beim Jakobslauf dabei. An den fünf Pilgerstationen gab sie den Laufenden einen kurzen Impuls mit auf den weiteren Weg. „Dabei ging es um Lebenswege, darum, was unser Leben ausmacht, was vielleicht auch stört und was wir ablegen können“, sagt Christina Wolf. Sie übergab jetzt Hanne Riemer, Vorsitzende des Vereins BAOBAB – Schüler für Afrika e.V., das Geld.
Hanne Riemer war Lehrerin an der Hittfelder Realschule, 2003 startete das Projekt „Mali“ auf Initiative einer Schülerin. „2005 konnten wir bereits die erste Schule einweihen, unterstützt durch Bundesmittel. Sieben Schulen sind seitdem gegründet worden", sagt Hanne Riemer. Sie organisierte an der Realschule ehrenamtlich viele Aktionen, um Spenden zu sammeln. „Die Schüler waren sehr engagiert, in der Mali-AG arbeiteten wir zum Land Mali, das zu den fünf ärmsten Ländern der Erde gehört. Für unser Engagement haben wir sogar zwei Bürgerpreise gewonnen.“
Die IGS Seevetal und die Realschule am Kattenberge in Buchholz tragen heute gemeinsam das Projekt „Mali“ weiter und engagieren sich mit der malischen Nichtregierungsorganisation SOLISA in Mali. „Wir werden das Geld für unser neues zweijähriges Projekt verwenden, das wir mit unserem Partnerverein in Essen finanzieren, im Rahmen dessen zwei unserer ersten Schulen in Mali renoviert werden. Außerdem werden Frauenprojekte in verschiedenen Dörfern finanziert, so etwa Kühlräume für die geernteten Produkte und Mototaxis, damit die Frauen ihre Waren einfacher zum Markt bringen können“, sagt Hanne Riemer.
• Weitere Informationen zum Verein BAOBAB – Schüler für Afrika e.V. unter www.baobab-mali.de.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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