Jugendfeuerwehr Buchholz richtet Kreisjugendfeuerwehrzeltlager aus
bim. Buchholz. Das Jahr 2016 ist für die Buchholzer Jugendfeuerwehr ein ganz Besonderes: Sie feiert im Februar ihr 50. Jubiläum und richtet deshalb - wie auch schon zu ihrem 40-jährigen Bestehen im Jahr 2006 - im Sommer erneut das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager aus.
Als im Jahr 1965 die Mannschaftsstärke der aktiven Wehr in der Nordheidestadt bei 35 lag und viele der Einsatzkräfte berufsbedingt tagsüber nicht erreichbar waren, galt es, Wege zu finden, wie die geforderte Sollstärke von 21 Aktiven gesichert werden kann. So wurde auf der Generalversammlung am 20. Februar 1966 die Jugendfeuerwehr Buchholz als erste im damaligen Landkreis Harburg gegründet. Sie bestand aus 13 Jugendlichen, die überwiegend aus dem schon bestehenden Fanfarenzug kamen, und wurde zunächst von Initiator Klaus Brock geleitet. Während die Feuerwehrjugendgruppe von einigen für Quatsch gehalten wurde, regte sie andere Wehren zur Nachahmung an.
"Heutzutage kann keine Feuerwehr mehr ohne Jugendgruppe bestehen", sagt Ortsbrandmeister Ralf Behrens-Grünhage. Denn diese Nachwuchsarbeit ist wichtig, um früh feuerwehrtechnisches Wissen zu vermitteln und stets genügend aktive Einsatzkräfte zu haben. Durchschnittlich werden zwei bis drei Jugendfeuerwehrmitglieder pro Jahrgang in die aktive Wehr übernommen.
Die jungen Menschen zwischen zehn und 16 Jahren werden spielerisch an das Retten und Helfen herangeführt. Die feuerwehrtechnische Ausbildung umfasst z.B. Geräte- und Fahrzeugkunde sowie Wettbewerbe. Der Spaß bei sportlichen Aktivitäten, Ausfahrten oder Zeltlagern kommt aber nicht zu kurz.
Heute besteht die Buchholzer Jugendfeuerwehr aus 20 Mädchen und Jungen, die sich jeweils mittwochs von 18 bis 20 Uhr und samstags von 15 bis 18 Uhr an der Feuerwache treffen. "Das Interesse an unserer Arbeit ist aber noch größer. Einige interessierte Jugendliche stehen auf der Warteliste", so Jugendwart Christoph Meyer. Die Kreisjugendfeuerwehr hat jetzt alle Hände voll zu tun, das Zeltlager im Sommer zu planen. Schließlich werden mehr als 1.000 Teilnehmer erwartet, die untergebracht und versorgt werden müssen - eine logistische Meisterleistung.
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