Schützenvereine in der Samtgemeinde Tostedt
Keine Schützenfeste im Jahr 2020
bim. Tostedt. Traurige Premiere für das Schützenwesen: Auch in der Samtgemeinde Tostedt werden aufgrund der Coronavirus-Krise alle Schützenfeste abgesagt. Das bedauern die Schützenpräsidenten Thorsten Ehlermann (Heidenau), Uwe Feindt (Kampen), Rüdiger Maras (Königsmoor), Volker Hoeft (Otter), Joachim Gerth (Todtglüsingen) und Karl-Siegfried Jobmann (Tostedt). "So traurig es uns stimmt, es gibt für die Vorstände der Vereine derzeit keine andere Möglichkeit", so die Präsidenten. Die amtierenden Königscrews hängen ein Jahr dran.
Die Vorstände der Schützenvereine haben entschieden, aus Sicherheitsgründen und aufgrund der geltenden Rechtsverordnungen sämtliche Veranstaltungen und Aktivitäten bis zum Herbst 2020 auszusetzen. „Wir beobachten die Situation sehr genau und freuen uns darauf, das Vereinsleben mit unseren Schützenschwestern und Schützenbrüdern wieder aufnehmen zu können, sobald die Lage dies zulässt. Bis dahin müssen aber auch wir Schützen als gesellige Menschen Abstand wahren“, sagt z.B. Karl-Siegfried Jobmann, Präsident des Tostedter Schützenvereins von 1854.
Und Rüdiger Maras, Präsident des Schützenvereins Königsmoor, fügt hinzu: "Derzeit wären Schützenfeste, auch wenn weniger als 1.000 Personen zusammenkommen, nicht durchführbar. Wie könnten wir mit 1,5 Metern Abstand noch marschieren oder den Abstand auf der Tanzfläche einhalten? Und wie soll man am Tresen gemütlich ein Bier trinken, wenn Mundschutz Pflicht ist?"
Die amtierenden Majestäten bleiben nun ein Jahr länger in Amt und Würden, bis im kommenden Jahr ihre Nachfolger im Rahmen der Schützenfestsaison 2021 ermittelt werden.
Manche Schützenvereine haben zumindest die Hoffnung, ihre Schluss-Schießen im Herbst zum Abschluss der Schützenfestsaison durchführen zu können.
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