Kunstwerk von Panikrocker Udo Lindenberg bringt 5.000 Euro für Augen-OP eines jungen Nigerianers

Bei der Bildübergabe (v. li.): Pastor Gerald Meier, Fliesenlegermeister Frank-Dieter Giske, Panikrocker Udo Lindenberg, Mariama Maazou-Taher mit einem Bild von Idrissa und Tamara Boos-Wagner
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  • Bei der Bildübergabe (v. li.): Pastor Gerald Meier, Fliesenlegermeister Frank-Dieter Giske, Panikrocker Udo Lindenberg, Mariama Maazou-Taher mit einem Bild von Idrissa und Tamara Boos-Wagner
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bim. Tostedt/Hamburg. „Als ich von Idrissas Leiden hörte und von der Möglichkeit, sein Augenlicht durch eine Operation in Deutschland zu retten, war klar, dass jeder schnelle Beitrag zählt“, sagte Panikrocker Udo Lindenberg, als er von dem Schicksal des 24-jährigen Nigerianers Idrissa hörte, der zu erblinden droht. Wie berichtet, stellte Udo dafür eines seiner Werke mit dem Titel „Ich mach mein Ding“ für eine Versteigerung zugunsten des 24-Jährigen zur Verfügung, das der Fliesenlegermeister Frank-Dieter Giske aus Gettorf (Schleswig-Holstein) für 5.000 Euro ersteigerte. In Udos Domizil im Hotel Atlantik in Hamburg fand jetzt die Übergabe des Kunstwerkes statt, das der Panikrocker nochmals mit einem „Udogramm“ signierte - im Beisein von Idrissas Mutter Mariama Maazou-Taher, Ideengeberin Tamara Boos-Wagner und Pastor Gerald Meier von der Tostedter Johanneskirchengemeinde.
„Ich bin fasziniert von Udo. Nicht nur von seiner Musik, seine Bilder sind auf den Punkt“, berichtete Frank-Dieter Giske, der von seiner Lebensgefährtin Jana Ströming begleitet wurde. Mindestens 20 Werke von Udo Lindenberg, die der Fliesenlegermeister seit dem Jahr 2009 sammelt, zieren bereits die Wohnung des Paares. „‚Ich mach mein Ding‘ ist nicht nur ein Bild, daran hängt eine Geschichte“, so Giske zu seiner Motivation, sich an der Versteigerung zu beteiligen, als er davon auf der Homepage von Udo Lindenberg las.
Im Hotel Atlantik hatte er nun ausreichend Gelegenheit, den nahbaren Panikrocker, der mit seinen Gästen mit einem Eierlikör anstieß, kennenzulernen und war anschließend begeistert von dem „Menschen“ Lindenberg.
Wie für Udo Lindenberg ist auch für Frank-Dieter Giske soziales Engagement eine Selbstverständlichkeit. So unterstützte er bereits u.a. ein Hospiz mit seinen Spenden. Und er möchte sich auch weiter für Idrissa einsetzen. „Für jeden Quadratmeter Fliesen, die ich ab dem 1. Januar 2017 verkaufe, spende ich 20 Cent für die Augenoperation“, sagte Giske.
„Ich möchte hören, dass dein Sohn sagt: ‚Mama, I can see‘“, sagte der Tostedter Künstler und ehemalige Lindenberg-Sekretär Erwin Hilbert, der das Treffen mit dem Rockstar organisiert hatte, zu Mariama Maazou-Taher.
Für Idrissas dringend notwendige Augenoperation sind bisher 10.000 Euro an Spenden zusammen gekommen, weitere 10.000 Euro fehlen. Mariama Maazou-Taher bedankte sich gerührt für das Engagement, das ihrem Sohn zuteil wird. Und Udo wünschte ihr zum Abschied ein von Herzen gemeintes: „Good Luck“.
Und dann gab es noch etwas, das man als Fügung bezeichnen darf: Ein iranischer Gast wollte wissen, was es mit dem Treffen im Hotel Atlantik auf sich habe. Nachdem Tamara Boos-Wagner und Pastor Meier ihm das erläutert hatten, erklärte er, dass er womöglich Kontakt zu einem Augenarzt der UN herstellen könne.
• Wer für Idrissa spenden möchte, findet weitere Informationen im Internet unter
www.augenlicht-fuer-idrissa.de.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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