Hollenstedt
Massive Verkehrsbeeinträchtigung für ein kurzes Stück Radweg

Hatten auf den schlimmen Radweg-Zustand aufmerksam gemacht: die Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers (li., Hollenstedt) und Dr. Peter Dörsam (Tostedt) sowie Helga Blanck, Sprecherin des ADFC Hollenstedt
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Der Radweg entlang der L141 zwischen Dohren und Hollenstedt, der sich in katastrophalem Zustand befindet, wird jetzt endlich saniert. Allerdings nur auf einem kurzen rund 900 Meter langen Stück im Bereich Ochtmannsbruch. Ab dem 4. Oktober ist deshalb dort mit Verkehrsbeschränkungen zu rechnen. Die Bauarbeiten zwischen Ochtmannsbruch (Hollenstedt) und Dohren-Gehege (Tostedt), die in einem Bauabschnitt erfolgen, werden voraussichtlich bis Anfang November 2022 andauern. 

Seit sechs Jahren hatten Renate Witte vom ADFC Tostedt und Helga Blanck vom ADFC Hollenstedt immer wieder auf den schlechten Radwegzustand hingewiesen. "Der Radweg ist in einem so desolaten Zustand, dass ein Befahren eigentlich unmöglich ist. Er ist holperig, voller Löcher und Absenkungen, hat Risse und Aufwölbungen durch Wurzeln. Ein Ausweichen auf die Landesstraße ist genauso lebensgefährlich wie das Befahren des Radwegs selbst", hatte Helga Blanck vor einem Jahr beim Ortstermin mit dem WOCHENBLATT erörtert. Sie ist nun begeistert, "dass die Behörde nicht nur die 400 Meter schlechte Wegstrecke saniert, sondern die gesamte Strecke bis Ochtmannsbruch Siedlung." 

Die Radwegerneuerung wird zwischen Ochtmannsbruch (ca. 50 Meter südlich der Einmündung „Wiesenweg“) bis nördlich der Einmündung zur Ochtmannsbruch-Siedlung (südlich Einmündung „Erlenweg“) erfolgen. "Dazu wird die Fahrbahn in diesem Bereich voll gesperrt und der Radfahrer gesichert durchs Baufeld geführt", teilt die Landesstraßenbaubehörde Lüneburg mit.

Die offizielle, von der Behörde genannte Umleitung: Der aus Richtung Hollenstedt kommende Verkehr wird in Hollenstedt über die Kreisstraße 16 bis Holvede, weiter über die Kreisstraße 15 bis Tostedt und zurück zur Landesstraße 141 umgeleitet. Der aus Richtung Tostedt kommende Verkehr wird auf dem gleichen Straßenzug in entgegengesetzter Richtung geführt.
Die Baukosten: rund 530.000 Euro, die vom Land Niedersachsen getragen werden.

Hatten auf den schlimmen Radweg-Zustand aufmerksam gemacht: die Samtgemeinde-Bürgermeister Heiner Albers (li., Hollenstedt) und Dr. Peter Dörsam (Tostedt) sowie Helga Blanck, Sprecherin des ADFC Hollenstedt
Weil der Radweg so schlecht zu befahren ist, weichen viele Radfahrer auf den Grünstreifen aus, wie an der Spur zu erkennen ist | Foto: bim
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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