Schullandheim Estetal in Kakenstorf
Neue Leitung und innovative Bettenlandschaften
bim. Kakenstorf. Im Schullandheim Estetal in Kakenstorf hat eine neue Ära begonnen: Sabine Römer ist die neue Leiterin der Einrichtung, in der sich seit Jahrzehnten Schulklassen, Kindergarten- und andere Gruppen wohl fühlen. Neu ist mit Vorsitzendem Benjamin Krohn und seiner Stellvertreterin Anke Lange auch der Vorstand des Trägervereins. Außerdem sind dort im Rahmen eines pädagogischen Pilotprojektes zwischen der Arbeitsgemeinschaft Hamburger Schullandheime und der Produktionsschule Altona innovative Bettenlandschaften entstanden. Die Schlüssel übergaben die jungen Handwerker jüngst an die erste Schulklasse in dieser Saison, an die Schüler der Klasse 6k2 des Vincent-Lübeck-Gymnasiums aus Stade.
Das Schullandheim in einem idyllischen Waldstück direkt an der Este gibt es seit 1925. Mitte der 1960er Jahre wurde es komplett neu gebaut. Den Gästen stehen rund 70 Betten und vier Betreuerzimmer zur Verfügung. Und jetzt auch acht Bettenlandschaften, in denen je sieben Schüler Platz finden.
Im vergangenen Jahr waren im Schullandheim vorübergehend junge Füchtlinge untergebracht, die aber im vergangenen Mai in die Jugendherberge in Handeloh-Inzmühlen umzogen. Dennoch seien die Besucherzahlen zunächst rückläufig gewesen. „2016 gab es die Überlegung, das Heim zu schließen oder unter neuer Leitung neu aufzubauen“, berichtet Sabine Römer. Doch die Entwicklung ist positiv: „Wir haben wieder mehr Anfragen und Buchungen.“ Und auch das Feedback der Gäste sei zu 90 Prozent positiv, wie die neu eingeführten Fragebögen ergeben hätten.
In die Stelle als Hausleitung sei sie „lustig reingeschubst“ worden, meint Sabine Römer. Ursprünglich habe sie sich nur für eine 20-Stunden-Stelle beworben. Doch dann sei sie gefragt worden, ob sie nicht die Leitung übernehmen wolle. Sabine Römer hat im Laufe ihres Lebens verschiedene Berufe ausgeübt, zuletzt Fahrten für Menschen mit Behinderungen durchgeführt. „Ich wollte gerne mit Kindern arbeiten“, erzählt die Mutter zweier erwachsener Kinder und Oma zweier Enkelkinder. Daher nahm sie die Herausforderung gerne an. Zunächst sei es ungewohnt gewesen, für 60 und mehr Leute zu kochen und dabei viele Unverträglichkeiten zu beachten. Das gehört inzwischen zur Routine. „Die Arbeit hier macht mir total viel Spaß“, erzählt Sabine Römer mit einem Lächeln im Gesicht.
Bis zur Eröffnung für die aktuelle Saison haben Sabine Römer und ihr Team, unterstützt von Sabine Römers Mann Ralf, u.a. die Bodenbeläge gereinigt und die Zimmer mit den neuen Bettenlandschaften gestrichen.
Am 6. Mai wird sich das Schullandheim im Rahmen eines Tags der offenen Tür allen Interessierten vorstellen.
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