Otter vermisst seinen Otter
bim. Otter. Die Gemeinde Otter kokettiert mit ihrem namensgebenden Tier: Zwar ist der Otter nicht Bestandteil des Gemeindewappens, ziert aber die Logos von Grundschule und Kindergarten. Ein rund zwei Meter großes Exemplar aus Holz steht auf dem Fahrradrastplatz im Kiebitzmoor. Und bislang "tummelten" sich drei der Wassermarder zur Freude der Anwohner und der Vorbeifahrenden auf dem Kreisverkehrsplatz auf der Tostedter Straße (K41). Doch jetzt fehlt einer der putzigen "Gesellen".
Aufgefallen ist das am vergangenen Donnerstag. "Ich zähle jedes Mal durch, wenn ich daran vorbei fahre, und dachte: Da fehlt einer. Das ist total ärgerlich und auch sinnfrei, mit dem Otter kann niemand etwas anfangen", sagt Otters Bürgermeisterin Birgit Horstmann.
Ebenso geknickt war Landschaftspflegerin Jutta Kuckartz, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Gemeinde, als sie den Verlust entdeckte. "Zwei der Otter saßen auf einer Astgabel und sahen aus, als ob sie miteinander Fangen spielten. Einer der Otter ist unsanft von seinem Ast entfernt und entwendet worden", berichtet sie.
Der Kreisverkehr mit den drei Ottern darauf wurde 2012 eingeweiht. Die Tiere waren auf Ast und Stein mit Bolzen befestigt, damit sie nicht geklaut werden konnten. Eventuell, so vermutet Birgit Horstmann, ist die Astgabel im Laufe der Jahre etwas morsch geworden, wodurch es den Tätern leichter gefallen ist, den Otter herunter zu treten. Damit den zweiten Otter auf der Astgabel nicht das gleiche Schicksal ereilt, hat die Bürgermeisterin das Tier entfernen lassen bis eine Möglichkeit gefunden ist, ihn wieder sicher und fest an seinem Standort zu montieren.
Für Jutta Kuckartz und die Bürgermeisterin ist der Diebstahl absolut unverständlich: "Wir sind ca. 1.700 Einwohner. Wir grüßen und kennen einander. Was will jemand mit einem 'ungezähmten Otter', und dann noch aus Holz?", fragt Jutta Kuckartz.
• Wer etwas Verdächtiges gesehen hat, meldet sich bitte bei der Gemeinde Otter unter Tel. 04182-293686. Oder der Täter bringt den Otter einfach wieder zurück an seinen Platz. "Das wäre toll", so Birgit Horstmann.
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