Übung der Kreisfeuerwehrbereitschaft in Kampen
Personen aus Schützenhalle gerettet
bim. Kampen. Die Kreisbereitschaftsfeuerwehren aus Heidenau, Hollenstedt, Wenzendorf, Wesel und Welle absolvierten kürzlich eine Kreisfeuerwehrübung an und in der Schützenhalle Kampen. Die Freiwillige Feuerwehr Kampen stellte Rauchentwicklung und einen Brand in der Küche fest. Zudem wurden vier vermisste Personen gemeldet.
Die Kampener stellten zunächst die Wasserversorgung her, gleichzeitig rüsteten sich die Atemschutzgeräteträger, um in die künstlich verrauchte Schützenhalle zur Personenrettung vorzugehen. Die Wärmebildkamera, mit der mittlerweile alle Wehren in der Samtgemeinde Tostedt ausgerüstet sind, erwies sich als äußerst effektiv. Wo früher durch den künstlichen Rauch, wie auch im wirklichen Einsatz, die Sichtweite der Atemschutzgeräteträger kaum Armeslänge erreichte, erhielten die Einsatzkräfte mit Hilfe der Wärmebildkamera einen detaillierten Überblick über die Räumlichkeiten anhand der unterschiedlichen Wärmesignaturen. Der Atemschutzgeräteträger Claas Nelke berichtete erstaunt, dass man Wände und Durchgänge sowie auch die den Rückweg sichernden Schläuche sehr genau anhand ihrer unterschiedlichen Temperaturen erkennen könne.
So gelang es dem ersten Trupp auch nach wenigen Minuten, die erste vermisste Person in Form eines Dummys zu retten und den Rettungskräften zu übergeben. Inzwischen trafen auch die übrigen Wehren der Kreisfeuerwehrbereitschaft ein, sodass insgesamt 56 Einsatzkräfte vor Ort waren. Laut Einsatzinformation wurde nun noch eine weitere, fünfte Person vermisst. Nach und nach rückten weitere Atemschutztrupps auf die Suche nach den vermissten Personen in die Schützenhalle vor. Auch sie brachten die vermissten Personen mit den Wärmebildkameras schnell zu den Rettungskräften aus der Schützenhalle heraus und beendeten die Übung erfolgreich.
In der Manöverkritik zeigte sich die Einsatzleitung zufrieden mit dem schnellen Auffinden der vermissten "Personen" und die gute Zusammenarbeit zwischen den Kreisbereitschaftswehren. Einzig ein Wechsel der Atemschutzüberwachung im Laufe der Übung habe zu Verunsicherung im Einsatz geführt, berichteten die Atemschutzgeräteträger. Aber genau dazu, solche Abläufe zu optimieren, dienen solche Übungen.
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