Hamburg Wasser
Radar zur Überwachung von Bach- und Flusszustand in der Nordheide

Eine der modernen, sensorgesteuerten Messeinheiten von innen  | Foto: Hamburg Wasser
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Mit neuer Radar-Technologie überwacht Hamburg Wasser künftig den Zustand kleinerer Bäche und Flüsse in der Nordheide. Das Unternehmen hat dazu ein Modernisierungsprogramm für jene Messeinrichtungen abgeschlossen, die seit den 1970er Jahren die Wasserstandshöhen von Flüssen und Bächen in der Nordheide ermitteln. Die Messungen sind Teil des Monitorings von Hamburg Wasser und wesentlicher Bestandteil der Beweissicherung des Unternehmens, das seit 1982 Grundwasser aus der Nordheide fördert. An zehn Standorten sollen die neuen Pegelanlagen eine kontinuierliche Messung von Wasserstandshöhe, Fließgeschwindigkeit, Durchfluss und Temperatur gewährleisten.

Die Installation der Geräte ist eine behördliche Auflage. Mit der 2019 erteilten gehobenen Erlaubnis hat die zuständige Überwachungsbehörde des Landkreises Harburg angeordnet, dass Hamburg Wasser an sieben Standorten neue Messgeräte installieren soll.
"Grundwasser wird über den natürlichen Wasserkreislauf und Niederschlag stetig neu gebildet. Im Einzugsgebiet des von Hamburg Wasser betriebenen Wasserwerks in der Nordheide fließt ein Großteil des Grundwassers unterirdisch Bächen und Flüssen zu“, erläutert Arnd Wendland, Leiter der Werke von Hamburg Wasser. „Um sicherzustellen, dass unsere Trinkwasserproduktion nachhaltig bleibt, fördern wir nur einen geringen Anteil Grundwasser gemessen an der gesamten Neubildung. Zur Überwachung beobachten wir nicht nur die Pegelstände des Grundwassers, sondern auch den Abfluss in die Fließgewässer permanent.“

Die neuen Geräte dokumentieren die Este an den Standorten Welle, Langeloh und Emmen, die Seeve in Inzmühlen, Thelstorf und Jehrden, den Weseler Moorbach und den Weseler Bach bei Inzmühlen, die Schmale Aue bei Döhle, Hanstedt und Marxen, den Aubach in Toppenstedt und Wulfsen sowie die Luhe bei Roydorf.

Die neuen Messeinrichtungen enthielten zwei berührungslose Sensoren, welche die gewünschten Messdaten zu Wasserstandshöhe und Fließgeschwindigkeit erheben. Die Sensoren seien so genau, dass selbst Abflussminderungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich sicher erkannt würden. Die Daten könnten aus der Ferne ausgelesen, die Messtechnik aus der Ferne kalibriert und gesteuert werden. (bim/nw).

Eine der modernen, sensorgesteuerten Messeinheiten von innen  | Foto: Hamburg Wasser
So sieht der alte Messpunkt "Wörme M1" aus, dem Hamburg Wasser schon lange aufgegeben hatte. An den Kasten mit den Aufzeichnungsutensilien war kein gefahrloses Rankommen mehr möglich | Foto: bim
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Bianca Marquardt aus Tostedt

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