Saugeile Plakat-Aktion des Landvolks: Rebecka Wiegers wirbt für die Landwirtschaft
bim. Ohlenbüttel. Sie ist 19 Jahre jung, bildhübsch und kennt sich mit Ferkelaufzucht und Schweinehaltung bestens aus: Landwirtin Rebecka Wiegers aus Ohlenbüttel (Gemeinde Neu Wulmstorf). Wer könnte besser und authentischer für die Landwirtschaft werben als sie? Das fand auch das Landvolk, Kreisverband Lüneburger Heide, das die junge Frau mit sieben weiteren Junglandwirten der Region für eine im wahrsten Wortsinn saugeile Plakat-Aktion auswählte.
Rebecka Wiegers ist frisch gebackene Landwirtin. Ihre Ausbildung brachte ihr nicht nur Einblicke in den elterlichen Betrieb. Tätig war sie in den drei Jahren noch auf zwei anderen Höfen. „Auch die Schule hat sie mit Bravour gemeistert. Wir sind ganz stolz auf sie“, freut sich Rebeckas Mutter Anja Wiegers.
Auf dem Hof in Ohlenbüttel leben ca. 100 Sauen. Dort gibt es 400 Aufzuchtplätze und 840 Mastplätze. „Wir züchten unsere eigenen Jung-Sauen, kennen die Schweine von Geburt an, und sie kennen uns“, erzählt Rebecka Wiegers. In dem Familien- und Ausbildungsbetrieb von Bernd und Anja Wiegers arbeiten neben Rebecka auch ihre Brüder Steffen (21) und Henrik (15) mit.
Bei der Plakat-Aktion mitzumachen, war für Rebecka eine Herzensangelegenheit. „Die Landwirtschaft wird häufig schlecht dargestellt. Ich stehe gerne hinter der Landwirtschaft“, erklärt die 19-Jährige.
Vor einigen Wochen wurde sie von Kim Ahlden-Holste und Vienna Gerstenkorn vom Landvolk fotografiert - im Stall, auf dem Hof und auf dem Trecker. Ausgewählt wurde ein Bild von ihr mit Ferkel auf dem Arm. „Rebecka Wiegers kümmert sich mit viel Liebe um ihre Ferkel“, steht auf den Plakaten, die jetzt u.a. an der hofeigenen Scheune der Wiegers, beim Hollenstedter Tierarzt Rudolf Werner, bei der Viehhandlung Detje und bei Rebeckas Oma in Selsingen hängen.
Jetzt genießt Rebecka erstmal die Sommerferien, macht Urlaub mit Freunden. Anschließend will sie die Fachoberschulreife erreichen und studieren. Bevor sie komplett in den elterlichen Betrieb einsteigt, will sie noch mehr lernen und vielleicht ins Ausland gehen. Ihren Berufsstand wird sie auch weiter gegen alle Klischees verteidigen. „Und bei einer Plakat-Aktion wie der des Landvolks würde ich jederzeit wieder mitmachen“, sagt Rebecka.
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