Schießbetrieb unter Auflagen
Schützenverein Königsmoor bildete sich fort
bim. Königsmoor. Auch der Schützenverein Königsmoor wird im zweiten Jahr von der Corona-Pandemie ausgebremst und muss erneut Anschießen und Schützenfest absagen. Die Vereinsarbeit läuft aber weiter. Den Jubilaren ab 70 Jahre wird alle fünf Jahre sowie zu besonderen Hochzeitstagen von einem Vorstandsmitglied mit Blumenstrauß oder Präsentkorb gratuliert - aktuell mit Abstand und Maske, aber genauso herzlich. Der Kontakt zu den befreundeten Vereinen wird ebenfalls aufrechterhalten.
Der Schützenverein Königsmoor hat das vergangene Jahr u.a. dazu genutzt, sich intensiv mit dem Thema sexualisierte Gewalt in der Jugendarbeit und deren Prävention zu beschäftigen. Nicht, weil es dazu einen konkreten Anlass gab, sondern um genau dies frühzeitig zu erkennen und einschreiten zu können. Vorstandsmitglieder, Schießwarte und Jugendbetreuer ließen sich zum Thema „Kinderschutz und Schutzkonzept“ fortbilden. „Unser Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen das größtmögliche Maß an Sicherheit zu bieten. Das geht nur, wenn alle Bezugspersonen für das Thema sensibilisiert sind. Sexuelle Grenzverletzungen und sexuelle Gewalt dürfen keine Tabu-Themen sein. Wir bieten unseren Jüngsten einen geschützten Raum. Wenn sie Vertrauen zu uns haben und mit ihren Sorgen zu uns kommen, dann dürfen wir nicht wegschauen. Aber auch helfen will gelernt sein. Deshalb scheuen wir uns nicht, uns Hilfe zu holen", sagt Präsident Rüdiger Maras. Aus diesem Grund gibt es nun beim Schützenverein Königsmoor ein Schutzkonzept.
Am Online-Wettkampf
„Meisterschütze“ teilgenommen
Die Ausübung des Schießsportes war in den vergangenen Monaten nicht immer einfach. Trotzdem konnten Vereinsmeisterschaften bei den Erwachsenen und in der Jugendabteilung ausgeschossen werden. Auch nahm der Verein am Online-Wettkampf „Meisterschütze“ des Deutschen Schützenbundes teil.
Die Jugendabteilung unter der Leitung von Hans-Jürgen Meyer hat ihren Schießbetrieb weitgehend aufrechterhalten - dank der notwendigen Zustimmungen zum Trainingskonzept von Landkreis sowie Kreis- und Landessportverband. Je nach den Vorgaben von Bund und Land wurde im Freien mit dem Bogen oder den Lichtpunktgewehren geschossen oder im Schießstand mit Lichtpunktgewehren, Luftpistole und Luftgewehren trainiert.
Seit Anfang März fand für die Luftgewehrschützen ein gezieltes Einzeltraining statt. "Dies erforderte ein maximales Maß an Flexibilität und Einsatzbereitschaft von allen Seiten. Ein riesiges Dankeschön an unsere Jungschützen und deren Eltern für ihre Zeit und ihr Mitwirken. Und ganz besonders an unsere Jugendbetreuer. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass 'unsere' Jugendlichen, in Zeiten, in denen der Sport oft viel zu kurz kam oder ganz eingestellt werden musste, weiterhin trainieren konnten!“, bedankt sich Präsident Rüdiger Maras.
Jugendluftgewehr und
Schießjacken für die Jugend
Weil die ganz jungen Vereinsmitglieder langsam aus dem Lichtpunkt-Alter herauswachsen, hat der Verein mit Hilfe der Volksbank Lüneburger Heide ein Jugendluftgewehr angeschafft. "Die ersten Schussversuche brachten erstaunlich gute Ergebnisse", berichtet der Jugendabteilungsleiter. Im Herbst profitierte der Verein von einer Sonderaktion der Volksbank und konnte ein weiteres Luftgewehr sowie vier Schießjacken erwerben.
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