"Schulhündin Frida ist immer gut gelaunt"
bim. Tostedt. Morgens in der Erich-Kästner-Realschule in Tostedt. „Ranzenkontrolle, nichts auf dem Boden liegen lassen und nicht kippeln“, lautet die freundliche Aufforderung von Lehrerin Tamara Becker. Dann öffnet sie die Transportbox. Freudig erwarten die Schüler der 6b ihre neue Klassenkameradin: die junge Labradorhündin Frida. Auch für sie hat nach den Sommerferien der „Ernst des Lebens“ begonnen. Denn sie ist nun die Schulhündin und Hauptakteurin der hundegestützten Pädagogik an der Realschule.
Die Jungen und Mädchen erfahren von Tamara Becker, wie sie sich einem Hund gegenüber zu verhalten haben, etwa: „Der Zeigefinger ist der Kommandofinger“, „wenn man Angst hat, nicht wegrennen, sondern stehenbleiben.“ Insgesamt zwölf Regeln für den Umgang mit Hunden lernen sie, um schließlich ihr Wissen für den Erwerb des Hundeführerscheins unter Beweis zu stellen.
Das Konzept „Schulhund“ ist Teil des Leitbildes der Kästner-Realschule, bei dem Wert auf ein gutes Lehr- und Lernklima und ein angemessenes Lernumfeld gelegt wird.
Erfahrungen anderer Schulen zeigen, dass die hundegestützte Pädagogik u.a. dazu beiträgt: Ängste abzubauen, Aggressivität zu reduzieren, die Wahrnehmung und Kommunikationsfähigkeit zu steigern, soziale und emotionale Kompetenz zu entwickeln sowie Konzentrationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu fördern.
Die gutmütige und aufgeschlossene Frida ist für ihre Aufgabe als Schulhund bestens geignet. „Frida steht auf und ist immer gut gelaunt“, weiß „Frauchen“ Tamara Becker.
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