Tostedt
Solidarität mit der Ukraine
bim/nw. Tostedt. Zum dritten Mal verbrachten Tostedter Bürgerinnen und Bürger am Sonntag eine Stunde für den Frieden, um gemeinsam gegen den russischen Angriff auf die Ukraine zu protestieren. Wie an den vergangenen Sonntagen gab es nachdenkliche und bewegende Redebeiträge von Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Institutionen. So appellierte Heidi Klemm von den Landfrauen an die Zuhörenden, den aus der Ukraine geflohenen Menschen mit Offenheit zu begegnen und ihre kulturellen Gepflogenheiten als Bereicherung statt als Gefährdung unseres Gemeinwesens zu betrachten. Außerdem sprachen noch Birgit Rosenthal vom Töster Werbekreis sowie Pastorin Susanne Kuhland von der Johannesgemeinde Tostedt.
Vielen Anwesenden präsent ist dieser Tage auch die besondere Situation in Tostedts polnischer Partnerstadt Lubaczów: die Stadt liegt nur wenige Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Seit Beginn des Krieges kommen täglich viele Flüchtlinge in der Stadt an, müssen versorgt und untergebracht werden. Tostedt hilft ihrer Partnerstadt nach Kräften und hat bereits zwei Spendenaktionen durchgeführt und die gesammelten Güter nach Polen gefahren.
Auch in der Samtgemeinde Tostedt kommen Kriegsflüchtlinge an. „Wir haben eine solch überwältigende Hilfsbereitschaft in der Samtgemeinde Tostedt, dass jetzt eine zielführende Koordination über Zuständigkeiten von Gemeinde, Samtgemeinde, Kreis und auch Parteigrenzen hinaus nötig ist, um keine Hilfen ins Leere laufen zu lassen“, sagte Jan Hinnerk Zirkel von der Wählergemeinschaft Zusammen für Tostedt.
Zum Schluss wurde erneut gemeinsam das Lied „Sag mir, wo die Blumen sind“ gesungen. Bevor allerdings die Melodie angestimmt wurde, verteilten die Mitglieder von Zusammen für Tostedt Luftballons in den ukrainischen Nationalfarben an die Anwesenden.
Um den Wunsch auf Frieden und die Solidarität mit der Ukraine zu unterstreichen, wurde eine große Friedenstaube neben dem Brunnen auf dem Platz Am Sande aufgestellt.
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