Handeloh
Spatenstich für die neue Sporthalle
bim. Handeloh. Darauf haben die Grundschülerinnen und -schüler sowie Lehrkräfte und Eltern lange gewartet: Der Bau der neuen Handeloher Sporthalle zwischen Schulgebäude und Feuerwehr hat begonnen. Im Beisein von Vertretern aus der Tostedter und Handeloher Politik sowie den jungen künftigen Nutzern nahmen u.a. Tostedts Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam, Handelohs Bürgermeister Uwe Blanck und Schulleiterin Imke Rehder den symbolischen Spatenstich vor.
Architekt Benjamin Ellwanger hat ein Gebäude entworfen, das die Form der langgeneigten Dächer der Umgebung aufnimmt und dennoch modern sein wird. Der Berliner zeichnet für die Ausführungsplanung verantwortlich, außerdem wird das Bauvorhaben von Architekt Hans-Jürgen Schmidt aus Schneverdingen begleitet. Strom- und Wärmeversorgung der Halle erfolgen über regenerative Energien mit Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage. Mit dem Tiefbau wurden die Firmen Rosenbrock aus Wistedt und Otto Schröder aus Schneverdingen beauftragt.
"In der heutigen Zeit sind wir froh, zwei leistungsstarke Firmen gefunden zu haben", sagte Dörsam. Er hofft, dass der Bau, dessen Bauzeit mit einem Jahr veranschlagt ist, nicht wegen Materialknappheit ins Stocken gerät. Dörsam bedankte sich bei den Ratsmitgliedern, die die entscheidenden Beschlüsse zum Bau der Halle gefasst hatten, sowie dem Team aus der Verwaltung, dem Ersten Samtgemeinderat Stefan Walnsch und der Gebäudewirtschaft, allen voran Patrick Scholbe.
Handelohs Bürgermeister Uwe Blanck freute sich, dass die Politik die Kraft hatte, eine Entscheidung zum Bau einer neuen Sporthalle zu treffen. "Wenn ihr so alt seid wie ich, könnt ihr den nächsten Hallenbau auf den Weg bringen", sagte er zu den Grundschülern.
Wie mehrfach berichtet, stammt die alte Halle aus dem Jahr 1959 und entspricht schon lange nicht mehr heutigen Standards. Erstmals wurde im September 2018 über einen Neubau beraten. Lange diskutiert wurde über die Größe der neuen Halle, in der neben den Grundschülern auch Sportler des TV Welle trainieren werden, sowie über die deshalb anteilige Finanzierung durch die Gemeinde Handeloh.
Gebaut wird nun eine 690 Quadratmeter große Einfeldhalle. Damit wird die Sportfläche mehr als doppelt so groß wie bei dem bestehenden Gebäude. Von den voraussichtlichen Kosten in Höhe von 3,058 Millionen Euro (Sporthalle, Grundausstattung Sportgeräte, Stellplätze) werden 400.000 Euro durch eine Landesförderung für den Sportstättenbau, rund 495.000 Euro als Zuweisung der Kreisschulbaukasse und rund 79.000 Euro als Förderung für die Raumluft-Technische-Anlage bezuschusst. An den verbleibenden Kosten von 2,083 Millionen Euro beteiligt sich die Gemeinde Handeloh mit 30 Prozent.
Der Rohbau soll im Dezember fertig sein und die neue Halle ab Mai 2023 zur Verfügung stehen. Für Sommer 2023 sind der Abbruch der alten Sporthalle und die Modellierung der Schulhoffläche vorgesehen.
Der Bau eines Multifunktionsraums wurde zunächst zurückgestellt, da ab 2026 der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule schrittweise eingeführt wird.
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