Sturmeinsätze und das Drogen-Experiment der Heilpraktiker waren Einsatzschwerpunkte
bim. Otter. Die Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Tostedt rückten im vergangenen Jahr zu 404 Einsätzen aus. Davon waren 114 Brandeinsätze, 290 technische Hilfeleistungen sowie 24 Helfer-vor-Ort-Einsätze der Feuerwehr Wistedt. Einen Schwerpunkt stellten im Frühjahr die Sturm-Einsätze dar - 220 waren es im Landkreis Harburg, davon allein 150 in der Samtgemeinde Tostedt. In Erinnerung bleiben wird den Rettern auch das aus dem Ruder gelaufene Heilpraktikerseminar in Handeloh-Inzmühlen mit 29 Verletzten nach der Einnahme und Überdosierung verbotener Drogen.
Diese Einsatzzahlen nannte Tostedts Gemeindebrandmeister Joachim Vobienke bei der Versammlung des Samtgemeinde-Kommandos im Feuerwehrgerätehaus in Otter. Dazu begrüßte er jüngst Vertreter der Feuerwehren, des Ordnungsamtes, der Polizei sowie Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam.
Sicherlich zehn Jahre sei es her, dass sich das Samtgemeinde-Kommando zur Sitzung in Otter traf, meinte Joachim Vobienke. Die Räume des alten Feuerwehrhauses boten nicht genügend Platz. So aber das neue Gerätehaus am Todtshorner Weg. Das gehört 2015/16 neben dem beschlossenen Anbau für das Gerätehaus in Wistedt und die Ersatzbeschaffung der Drehleiter zu den größten Investitionen der Samtgemeinde in die Feuerwehr und damit in die Sicherheit der Bürger. Begonnen wurde auch mit der Ausstattung aller zwölf Wehren mit Wärmebildkameras und Digitalfunk.
Der Samtgemeindefeuerwehr gehören derzeit 518 Aktive, davon 59 Frauen an. In den vergangenen drei Jahren habe sich der Frauenanteil verdoppelt, so Vobienke. Die acht Jugendfeuerwehren haben 160 Mitglieder, die Kinderfeuerwehr 25. 188 Männer und Frauen sind in der Alters- und Ehrenabteilung.
"Die Feuerwehren der Samtgemeinde Tostedt haben hoch motivierte, gut ausgebildete und technisch gut aufgestellte Mitglieder, die für alle Aufgaben des Brandschutzes und der Hilfeleistung gewappnet sind", lobte Vobienke.
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