Töster Sänger zu Gast in Nijverdal
bim. Tostedt. Zu einem Freundschaftssingen reisten die Töster Sänger mit ihren Partnerinnen nach Nijverdal in die Niederlande, nachdem der "Mannenchor" im Mai vergangenen Jahres zu einem gemeinsamen Konzert nach Tostedt gekommen war. Bei mehreren Ausflügen erfuhren die Tostedter viel Wissenswertes über das Nachbarland.
Zunächst ging es in den Ort Goor, in dem die Sänger das „Klompenmuseum 't Oale Ambracht“ besuchten. Sie erfuhren u.a., dass die ersten „Klogs“ um das Jahr 1.000 n. Chr. in Frankreich gefertigt wurden. Erst später wurden die Niederlande das Land der „Klompen“, wobei jeder Schumacher sein eigenes Logo hatte.
Auch eine Windmühle, Baujahr 1856, wurde besichtigt. Im Mittelalter gab es im Nachbarland rund 15.000 Windmühlen. Heute sind es noch etwa 1.200.
Abends trugen dann beide Chöre im „Het Centrum“ in Nijverdal ihre Lieder gekonnt vor und erhielten viel Applaus von den anwesenden Besuchern. Durch den Abend führten Ans Winkels für den Mannenkoor und Koos Lockhorst für die Töster Sänger.
Tags darauf ging es in die Stadt Zwolle mit ihren 125.000 Einwohnern, wo die Sänger in die „De Grote of St.Michaelkerk“ und zur Universität geführt wurde. Letztere hatte schon im 19. Jahrhundert bis zu 1.000 Studenten, wobei viele davon aus Deutschland kamen.
Die Zwoller Büger wurden auch die „Blaufinger“ genannt. Ob dieser Begriff auf das viele Geldzählen oder von der vielen Schreiberei mit Blaupausen stammt, ist nicht genau belegt. Töster Sänger Paul Oskar Kallus: "Dann sah ich eine sogenannte 'Fahrradkapelle'. So ein Vehikel hatte ich bisher nie gesehen. Ein Fahrrad mit sechs Lenkern und Sitzen. Hierauf setzen sich die Musikanten, fahren durch die Stadt und spielen ihre Instrumente. Super!", berichtet er begeistert.
Eine Fahrt auf dem Kanal durch die herrliche Natur entlang des Flusses Ijssel war Pflichtprogramm. Aufgrund zweier milder Winter halten sich in diesem Jahr rund 800 Eisvögel entlang des Kanals auf.
Am Sonntag gestalteten die Töster Sänger in der katholischen Kirche „St. Antonius von Padua“ in Nijverdal die Eucharistiefeier und den Gottesdienst gesanglich mit.
Sie trugen die Lieder: „O Herr, welch ein Morgen“, der Soloteil wurde von unserem Sänger Johannes Bauer gesungen, „Herr deine Güte reicht soweit“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“.
Schließlich hieß es, Abschied nehmen. Der Dank der Sänger galt Busfahrer Holger Kröger für die sichere Hin- und Rückfahrt sowie Marlies und Koos Lockhorst und Klaus-Henning Becker für die Organisation der Tour.
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